Wieder Fall von Hexenjagd in Deutschland: Lehrerin als ehemalige Moderatorin bei Compact-TV zur Verfassungsfeindin erklärt und aus dem Dienst entfernt.

Diese junge Frau (hier mit Perücke) muß ihren Traumberuf Grundschullehrerin wieder aufgeben, weil man ihre Tätigkeit beim Compact-Magazin kurzerhand zum „Beweis“ der Verfassungsfeindlichkeit macht. Natürlich bedarf es dazu einiger unzulässiger Kurzschlüsse. Eine Unschuldsvermutung ist bei derartigen Inquisitionen nicht vorgesehen. Dass sie damit auch aus dem Dienst entfernt worden ist, ist wohl somit nur konsequent. Bei der inzwischen üblichen Indoktrination auch der Jüngsten in unseren Schulen mit der großen Klimalüge wäre sie wahrscheinlich ausgeschert. Wahrlich eine „Verfassungsfeindin“, die man nicht im öffentlichen Dienst dulden kann.

So war bei t-online* am 14.9.23 zu lesen:

Von "Compact-TV" ins Klassenzimmer

Rechtsextreme Moderatorin wird Grundschullehrerin

Die angehende Lehrerin in einem Beitrag für © T - Online

Als Moderatorin für ein rechtsextremes Magazin trug sie Perücke und sollte zum "Sturz des Regimes" beitragen. Jetzt unterrichtet sie an einer Schule in Brandenburg.

Der Verfassungsschutz Brandenburg sieht folgende Erkenntnisse als gesichert an: Das Magazin "Compact" verbreitet Verschwörungsphantasien, hat das Ziel, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu überwinden und ist eindeutig rechtsextrem. Chefredakteur Jürgen Elsässer beschreibt die Rolle seiner in Falkensee bei Berlin ansässigen Redaktion so: Aufgabe sei es, "zum Sturz des Regimes beizutragen".

Wer bei "Compact" in vorderster Front mitmischt, kann also wohl "Staatsfeind" genannt werden. Was jetzt herauskommt: Eine solche Staatsfeindin unterrichtet gerade an einer Brandenburger Grundschule Kinder.

"Compact"-Moderatorin jetzt Beamtin auf Widerruf

Das zumindest berichtet der "Tagesspiegel". Demnach ist die 29 Jahre alte W. als Referendarin an einer Schule mit 220 Kindern im Landkreis Märkisch-Oderland eingesetzt. Dort sei sie als Beamtin auf Widerruf tätig.

Vorher moderierte sie laut "Tagesspiegel" bei "Compact-TV" Sendungen, trat in Video-Beiträgen als Reporterin auf und raunte etwa über die jüdische Organisation B’nai B’rith, die 1843 als geheime Loge in New York gegründet worden war, aber längst komplett offen auftritt: "Alles, was im Geheimen geschieht, kommt eines Tages ans Licht."

Mit Perücke und falschem Namen: "Anna Schneider" bei "Compact"

Selbst wollte W. trotz des Jobs vor der Kamera lieber im Verborgenen bleiben. Die eigentlich blonde Frau trug laut "Tagesspiegel" bei ihren "Compact"-Auftritten eine dunkle Perücke und nutzte einen falschen Namen: "Anna Schneider".

Rechtsextreme Moderatorin wird Grundschullehrerin © T - Online

Am 30. Januar 2023 verabschiedete sich "Anna Schneider" von ihrem "Compact"-Publikum. Sie moderierte noch einen Beitrag mit dem rechtsextremen Österreicher Martin Sellner an, dann gab sie bekannt: "Vor kurzem habe ich die Ausbildung zu meinem Traumberuf abgeschlossen und werde die neue Stelle am 1. Februar antreten. Fürs Moderieren bleibt mir dann leider keine Zeit mehr. Die Arbeit bei diesem Sender hier war aufregend und hat mir großen Spaß gemacht."

Was sagt das Brandenburger Bildungsministerium?

Diese Worte klingen nicht so, als habe sich "Anna Schneider" von den verfassungsfeindlichen Bestrebungen ihrer Redaktion distanziert und deswegen aufgehört. Dass sie den alten Kollegen offenbar weiterhin verbunden ist, zeigt auch eine Episode aus dem Juli: Damals trat die Beamtin auf Widerruf laut "Tagesspiegel" noch einmal gemeinsam mit "Compact"-Mitarbeitern in Nauen auf. Zur Premiere des Films "Im Würgegriff der Klima-Sekte" seien auch Vertreter der Partei "Die Heimat" (Ex-NPD) und der AfD gekommen.

Das Brandenburger Bildungsministerium muss nun die Frage beantworten, ob jemand, der offenbar die freiheitliche demokratische Grundordnung in Frage stellt, in Brandenburg wirklich Grundschüler unterrichten darf.

Auf eine Anfrage von t-online antwortete das Ministerium am Donnerstag allgemein: "Lehrkräfte im Land Brandenburg sind dazu verpflichtet, die Grundsätze der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu beachten und zu respektieren."

Auch ein Fall von Hexenjagd: Kekulé zu kritisch: Universität feuert Virologen

*t-online wird vom Medienkonzern STRÖER betrieben. Dieser ist wie Madsack (RND), Bertelsmann, Springer, Süddeutsche und viele andere bei den Hexenjagden auf Systemkritiker gerne und oft dabei. In dem Artikel beruft man sich auf den Berliner Tagesspiegel, der sich auch in dieser Allianz befindet.