Das Klima hat sich immer verändert und wird sich immer verändern, es gibt keine Klimakrise

von Wallace Manheimer bei ccsenet.org: While the Climate Always Has and Always Will Change, There Is no Climate Crisis. Die Übersetzung von Axel Kraus ist bei ihm und bei uncutnews.ch erschienen.

Zusammenfassung

Die Betonung einer falschen Klimakrise wird zu einer Tragödie für die moderne Zivilisation, die auf zuver­läs­sige, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energie angewiesen ist. Die Windmühlen, Solarpaneele und Pufferbatterien haben keine dieser Eigenschaften. Diese Unwahrheit wird von einer mächtigen Lobby voran­ge­trie­ben, die Bjorn Lomborg als industriellen Klimakomplex bezeichnet hat und der einige Wissenschaftler, die meisten Medien, Industrielle und Gesetzgeber angehören. Sie hat es irgendwie geschafft, viele davon zu überzeugen, dass CO₂ in der Atmosphäre, ein für das Leben auf der Erde notwendiges Gas, das wir mit jedem Atemzug ausatmen, ein Umweltgift sei. Zahlreiche wissenschaftliche Theorien und Messungen zeigen, dass es keine Klimakrise gibt. Berechnungen des Strahlungsantriebs sowohl von Skeptikern als auch von Gläu­bi­gen zeigen, dass der Strahlungsantrieb durch Kohlendioxid etwa 0,3% der einfallenden Strahlung beträgt, weit weniger als andere Auswirkungen auf das Klima. Im Laufe der menschlichen Zivilisation schwankte die Temperatur zwischen mehreren Warm- und Kaltzeiten, wobei viele der Warmzeiten wärmer waren als heute. In geologischen Zeiten schwankten die Temperatur und der Kohlendioxidgehalt ständig, ohne dass ein Zusammenhang zwischen ihnen bestand.

1. Einführung

Die moderne Zivilisation braucht Energie. Bevor fossile Brennstoffe in großem Umfang genutzt wurden, wurde diese Energie von Menschen und Tieren bereitgestellt. Da dies so wenig Energie war, war die Zivi­li­sa­tion nur eine dünne Schicht auf einem riesigen Berg von menschlichem Elend, eine Schicht, die durch Insti­tu­tio­nen wie Sklaverei, Kolonialismus und Tyrannei aufrechterhalten wurde. Die fossilen Brennstoffe haben die Vorteile der modernen Zivilisation auf Milliarden von Menschen ausgedehnt, aber ihre Aufgabe ist in dieser Hinsicht noch nicht erfüllt, denn es gibt immer noch Milliarden von Menschen auf der Erde, die nur sehr wenig Nutzen aus dieser Energiequelle ziehen, und weitere Milliarden, die nur minimale Vorteile daraus ziehen. Um die Vorteile der modernen Zivilisation auf die gesamte Menschheitsfamilie zu übertragen, wären viel mehr Energie sowie neuere Energiequellen erforderlich.

Vor dreißig Jahren konnte man sich die Ausbreitung fossiler Brennstoffe vorstellen, die nach und nach durch Kernenergie ersetzt werden sollten, die zunächst durch den Abbau von Uran und dann durch die Herstellung von spaltbarem Material, entweder durch Kernspaltung oder Kernfusion, und möglicherweise sogar durch die Fusion selbst, gewonnen werden sollte. Dieser Autor hat vor kurzem zwei Artikel zu diesem Thema veröffentlicht, einen in dieser Zeitschrift (Manheimer 2022 a) und einen in der Zeitschrift „Fusion Science and Technology“ der „American Nuclear Society“, Sonderausgabe „Wide-range and exotic applications of fusion technology“ (Manheimer 2022 b).

Doch vor dreißig Jahren wurde diesem Plan ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht. Die Befürch­tung, dass durch die fortgesetzte Verbrennung fossiler Brennstoffe zu viel CO₂ in die Erdatmosphäre gelan­gen und in kurzer Zeit, in einem oder zwei Jahrzehnten, einen möglicherweise katastrophalen Klimawandel verursachen würde. Aufgrund dieser Befürchtung ist die westliche Welt dabei, ihre Energieversorgung auf Wind- und Solarenergie umzustellen, mit Batterie-Backups für Zeiten, in denen es keinen Wind oder keine Sonne gibt. Der Autor hat in dieser Zeitschrift eine lange Analyse der Wind- und Solarenergie sowie der Batteriepufferung veröffentlicht. Darin und in vielen anderen Verweisen sowie in vielen anderen Quellen wird der Schluss gezogen, dass Wind- und Solarenergie keine brauchbaren Energiequellen sind. Die bitteren Erfahrungen der Länder (England und Deutschland) und Regionen (Texas und Kalifornien), die sie in gro­ßem Maßstab eingesetzt haben, haben gezeigt, dass sie unzuverlässig, sehr teuer und ökologisch kata­stro­phal sind, sowohl auf lokaler Ebene als auch in den Gebieten, in denen das Material dafür abgebaut wird, und in den Gebieten, in denen die Abfälle entsorgt werden (Manheimer 2022 a).

Dementsprechend hat dieser Autor den Motivationsfaktor für die Wind- und Solarwende untersucht, näm­lich die Angst vor einem CO₂-induzierten Klimawandel. Um es in einem Satz zu sagen: Diese Angst ist maßlos übertrieben. Es gibt sicherlich keine wissenschaftliche Grundlage für die Erwartung einer Klimakrise durch zu viel CO₂ in der Atmosphäre im nächsten Jahrhundert oder so. Daher gibt es keinen Grund, warum die Zivilisation nicht sowohl mit fossilen Brennstoffen als auch mit Kernenergie vorankommen kann, wobei man schrittweise immer mehr auf Kernenergie umsteigt.

Da es kaum Beweise gibt, die diese Behauptungen untermauern, wird in vielen Quellen behauptet, dass die Wissenschaft in Bezug auf den Klimawandel „feststeht“ und es für die Gläubigen keinen Grund gäbe, mit den Skeptikern zu diskutieren. In seiner Sendung „Meet the Press“ vom 30. Dezember 2018, die dem Klima­wan­del gewidmet war, sagte der Moderator Chuck Todd zum Beispiel:

„Wir werden nicht über den Klimawandel und seine Existenz diskutieren. Die Erde erwärmt sich. Und der Mensch ist eine der Hauptursachen, Punkt. Wir werden den Klimaleugnern keine Zeit geben. Die Wis­sen­schaft steht fest, auch wenn die politische Meinung es nicht tut.“

Natürlich ist Chuck Todd kein Wissenschaftler, aber er hat vermutlich mit einigen gesprochen. Aber hat er jemals mit Richard Lindzen, Roy Spencer, Will Happer, Patrick Moore, Judith Curry……. gesprochen? Das sind Wissenschaftler mit tadellosem Ruf und Fachwissen, die ihm eine ganz andere Sichtweise vermitteln würden.

Im Gegensatz zu Chuck Todd werden in diesem Beitrag die Kontrahenten nicht mit den abwertenden Begrif­fen „Leugner“ oder „Alarmisten“ bezeichnet, sondern die neutraleren Begriffe „Skeptiker“ und „Gläu­bige“ ver­wen­det.

In diesem Papier werden die Gegenargumente zu denen der Gläubigen dargelegt. Es gibt eine enorme Menge an Daten, die dies untermauern. Natürlich ist die „Klimawissenschaft“ ein weites Feld, das Physik, Chemie, Biologie, Geowissenschaften, Astronomie, Landwirtschaft und Produktion umfasst … Niemand kann das alles beherrschen. Dieser Autor würde sogar bestreiten, dass sich jemand als „Klimawissenschaftler“ bezeichnen kann. Dementsprechend kann dieses Papier kaum eine vollständige Arbeit leisten. Er gibt jedoch einen Einblick in die große Menge an Daten und Theorien, die bestreiten, dass wir uns in einer Klimakrise befin­den. Zunächst einmal hat einer der führenden Physiker unserer Zeit, Steven Koonin (Koonin 2021), vor kurzem ein Buch mit dem Titel „Unsettled“ veröffentlicht, vermutlich um sich über die Behauptungen von Gläubigen lustig zu machen, dass „die Wissenschaft feststeht“. Darin nennt er viele Gründe für Unsicherheit und Zweifel an einer bevorstehenden „Klimakrise“. Auch zwei der weltweit führenden Umweltschützer, Patrick Moore (Moore) und Michael Shellenberger (Shellenberger), haben kürzlich Bücher geschrieben, in denen sie bestreiten, dass das zusätzliche CO₂ in der Atmosphäre eine Klimakrise verursacht. Natürlich gibt es auch den Klassiker von H.H. Lamb (Lamb), der oft als Vater der Klimawissenschaft gilt. Die Auswirkung von CO₂ auf das Klima taucht in seinem 1995 erschienenen Buch erst auf Seite 330 auf, was kaum bestätigt, dass er es als den wichtigsten Regler für die Temperatur der Erde ansieht.

Eine der besten Aussagen, mit denen Zweifel an einer bevorstehenden Klimakrise geäußert werden, stammt von Richard Lindzen, der vielleicht weltweit führenden Autorität auf dem Gebiet der geologischen Fluid­be­we­gun­gen:

„Historiker werden sich in künftigen Jahrhunderten sicherlich fragen, wie eine zutiefst fehlerhafte Logik, die durch eine geschickte und unerbittliche Propaganda verschleiert wurde, es einer Koa­li­tion mächtiger Sonderinteressen ermöglichte, fast jeden auf der Welt davon zu überzeugen, dass CO₂ aus der mensch­li­chen Industrie ein gefährliches, den Planeten zerstörendes Gift sei. Es wird als die größte Massen­täu­schung in der Geschichte der Welt in Erinnerung bleiben, dass CO₂, das Lebens­eli­xier der Pflanzen, eine Zeit lang als tödliches Gift angesehen wurde.“

Lindzen hat in einem Punkt definitiv recht: Es gibt jetzt „eine Koalition mächtiger Sonderinteressen, die fast jeden auf der Welt davon überzeugen will, dass CO₂ aus der menschlichen Industrie ein gefährliches, den Planeten zerstörendes Gift ist“. Bjorn Lomborg hat diese Koalition als „Klimaindustriekomplex“ (Lomborg) bezeichnet. Er beginnt mit den Worten:

Die enge Beziehung zwischen den Gruppen erinnert an die Beziehung zwischen Waffenherstellern, For­schern und dem US-Militär während des Kalten Krieges. Präsident Dwight Eisenhower warnte bekannt­lich vor der Macht des „militärisch-industriellen Komplexes“ und warnte, dass „das Potenzial für den verhängnisvollen Aufstieg einer fehlgeleiteten Macht besteht und weiter bestehen wird“. Er war besorgt darüber, dass „immer wieder die Versuchung besteht, zu glauben, dass eine spektakuläre und kostspielige Maßnahme die wundersame Lösung für alle aktuellen Probleme sein könnte“.

Dies trifft sicherlich auf den Klimawandel zu. Man sagt uns, dass sehr teure Kohlenstoffvorschriften die ein­zige Möglichkeit wären, auf die globale Erwärmung zu reagieren, obwohl es zahlreiche Beweise dafür gibt, dass dieser Ansatz einen grundlegenden Kosten-Nutzen-Test nicht besteht. Wir müssen uns fragen, ob ein „klimaindustrieller Komplex“ im Entstehen begriffen ist, der die Steuerzahler dazu zwingt, Geld für die­je­ni­gen auszugeben, die davon profitieren.

Lomborg schließt mit den Worten:

Die Partnerschaft zwischen eigennützigen Unternehmen, großspurigen Politikern und Panikmachern ist wirklich eine unheilige Allianz. Der klimaindustrielle Komplex fördert nicht die Diskussion darüber, wie diese Herausforderung am besten für alle bewältigt werden kann. Es sollte uns weder überraschen noch beeindrucken, dass diejenigen, die davon profitieren, zu denjenigen gehören, die die Politiker am lau­te­sten zum Handeln auffordern.

Der Autor der vorliegenden Veröffentlichung ist ein Wissenschaftler mit über 50 Jahren Erfahrung. Dem­ent­spre­chend hat er sich die Daten als erfahrener Wissenschaftler, aber nicht als „Klimawissenschaftler“ ange­se­hen und ist zu dem Schluss gekommen, dass Lindzen, Lomborg und viele, viele andere tatsächlich recht haben. In der Tat ist CO₂ für das Leben auf diesem Planeten notwendig. Bislang hat das zusätzliche CO₂ in der Atmosphäre vor allem dazu geführt, dass die Erde immer grüner wird (CO₂-Koalition), denn CO₂ ist ein lebenswichtiges Pflanzenfutter. Ohne CO₂ in der Atmosphäre wäre die Erde ein toter Planet. Nur wenige Gläubige scheinen sich dieser unbestreitbaren Tatsache bewusst zu sein. Können sie eine einfache Frage beantworten: Was ist ihrer Meinung nach der optimale CO₂-Gehalt in der Atmosphäre und warum? Nach Ansicht dieses Autors ähneln die Gläubigen, die an eine schnell herannahende Klimakrise glauben, eher Mitgliedern einer religiösen Sekte als praktizierenden, skeptischen Wissenschaftlern.

Außerdem ist die moderne Zivilisation, wie bereits erwähnt, auf Energie angewiesen. Im Moment haben wir eine vernünftige Energieinfrastruktur und die Möglichkeit, in den kommenden Jahrzehnten auf viel mehr Kernenergie umzusteigen. Wenn wir unsere bestehende Energieinfrastruktur abbauen und auf Solar- und Windenergie umstellen und Solar- und Windenergie versagen, was der Fall sein wird, wird dies das Ende der modernen Zivilisation bedeuten. Besonders tragisch wäre es, wenn diese neue Infrastruktur nicht nur schei­tern, sondern auch Billionen kosten, große Teile der Umwelt zerstören und völlig unnötig sein würde. Es steht also viel auf dem Spiel.

In Abschnitt II werden die wichtigsten Pole des industriellen Klimakomplexes beschrieben, wenn man so will. In Abschnitt III werden einige der vielen Vorhersagen der Klimakrisengläubigen beschrieben – Vor­her­sa­gen, die sich im Laufe der Zeit als falsch erwiesen haben. Es werden auch viele hochqualifizierte Wis­sen­schaft­ler erwähnt, die das Dogma der Klimakrise nicht akzeptieren. Abschnitt IV befasst sich mit dem Strah­lungs­antrieb des atmosphärischen CO₂. Sowohl die Gläubigen als auch die Skeptiker zeigen, dass der Strah­lungs­antrieb allein nicht annähernd ausreicht, um eine Klimakrise für mindestens ein oder zwei Jahr­hun­derte zu verursachen. In Abschnitt V werden die Beweise für den Klimawandel in der Zeit der menschlichen Zivilisation, also in den letzten 10.000 Jahren, erörtert. In Abschnitt VI wird das Klima in erdgeschichtlichen Zeiten erörtert, und in Abschnitt VII wird eine einfache Methode beschrieben, mit der jeder jederzeit und überall die Vorhersagen für eine bestimmte potenzielle Katastrophe überprüfen kann, z. B. die zunehmende Häufigkeit und Schwere von Tornados. In Abschnitt VIII werden schließlich Schlussfolgerungen gezogen.

2. Die Angsthasen des Klimaindustriekomplexes

Man kann den nationalen und internationalen Staats- und Regierungschefs nicht lange zuhören, ohne die falsche Information zu erhalten, dass es eine Klimakrise gäbe, für deren Lösung uns nur noch sehr wenig Zeit bliebe. Hier sind einige Aussagen von der internationalen Konferenz zum Klimawandel in Glasgow im November 2021. Es gibt noch viele, viele weitere solcher Aussagen:

„Die Menschheit hat die Uhr beim Klimawandel längst ablaufen lassen. Es ist eine Minute vor Mitternacht auf dieser Weltuntergangsuhr und wir müssen jetzt handeln.“ – Boris Johnson

„Unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen treibt die Menschheit an den Rand des Abgrunds. Wir ste­hen vor einer schweren Entscheidung: Entweder wir stoppen sie – oder sie stoppt uns. Es ist an der Zeit zu sagen: Genug.“ – Antonio Guterres, Generalsekretär der UN

„Es ist im wahrsten Sinne des Wortes der Saloon der letzten Chance. Wir müssen jetzt den schönen Worten noch schönere Taten folgen lassen.“ – Prinz Charles

„Präsident Biden hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50-52 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken, bis 2035 einen zu 100 Prozent kohlenstofffreien Energiesektor zu schaffen und bis spätestens 2050 eine Netto-Null-Wirtschaft zu erreichen.“ – Erklärung des Weißen Hauses, November 2021

„Die Wissenschaft sagt uns unmissverständlich, dass uns weniger als 11 Jahre bleiben, um unser Ener­gie­system weg von fossilen Brennstoffen hin zu Energieeffizienz und nachhaltiger Energie zu transformieren, wenn wir diesen Planeten gesund und bewohnbar für uns, unsere Kinder, Enkelkinder und zukünftige Gene­ra­tio­nen hinterlassen wollen.“ Bernie Sanders‘ Website zur Präsidentschaftskampagne 2020

Dieser Autor, ein praktizierender Wissenschaftler mit über 50 Jahren Erfahrung, wird sehr nervös, wenn er Politiker sagen hört, sie würden „der wissenschaftlichen Gemeinschaft“ folgen. Damit wird uns eine Ein­stim­mig­keit zugesprochen, die wir nicht haben, und eine Autorität, die wir nicht wollen. Für mich ist das im Grunde eine Möglichkeit für den Politiker, zu sagen: „Tut, was ich euch sage“. Sollte jemandem diese Äuße­run­gen von Politikern entgangen sein, braucht er sich nur an die New York Times, die Washington Post, ABC, CBS, NBC, PBS, MSNBC oder CNN zu wenden, um das Gleiche zu erfahren.

Wie sieht es mit wissenschaftlichen Zeitschriften aus, lassen sie Abweichungen von der Orthodoxie zu? Nur wenige skeptische Artikel werden in den meisten Standardzeitschriften zur Veröffentlichung angenommen. Die meisten werden in Blogs veröffentlicht. Hier ein Zitat aus dem Leitartikel des „Science Magazine“, einer der renommiertesten Wissenschaftszeitschriften, von der Herausgeberin Marcia McNutt (McNutt):

Aber jetzt, mit dem Klimawandel, stehen wir vor einer langsam eskalierenden, aber lang anhaltenden globalen Bedrohung der Nahrungsmittelversorgung, … um eine Bevölkerung von mehr als 7 Milliarden Menschen zu ernähren. Die Zeit für Debatten ist vorbei. Es muss dringend gehandelt werden …, um die Pro-Kopf-Emissionen aus fossilen Brennstoffen noch weiter zu senken…

Für den Fall, dass jemand immer noch nicht verstanden hat, fuhr Dr. McNutt fort, dass Skeptiker in einen der Kreise von Dantes Inferno gehören. Abbildung 3 zeigt ihr Bild aus ihrem Leitartikel im „Science Magazine“.

Abbildung 1 wo [würde] … Dante … uns alle hinstellen, die wir gegen diese Erde borgen …?“ Dr. McNutts Bild von einem der Höllenkreise, wohin die Skeptiker des vom Menschen verursachten Klimawandels gehen sollten

Wenn es jemandem gelingt, alle Hürden zu überwinden und einen skeptischen Artikel über den Klimawandel in einer der großen Fachzeitschriften zu veröffentlichen, hat er oder sie dann eine Chance, seine Meinung in den sozialen Medien zu verbreiten?

Hier ist die Erklärung von Facebook vom November 2021:

Wir sind dafür verantwortlich, Fehlinformationen über den Klimawandel in unseren Diensten zu bekämpfen. Deshalb arbeiten wir mit mehr als 80 unabhängigen Fact-Checking-Organisationen auf der ganzen Welt zusam­men, um Inhalte zu überprüfen und zu bewerten, einschließlich Inhalten über den Klimawandel. Wenn sie Inhalte als falsch einstufen, schränken wir deren Ver­brei­tung ein, damit weniger Menschen sie sehen, und zeigen einen Warnhinweis mit mehr Kontext an. Und wir verhängen Strafen gegen Personen, die wiederholt fal­sche Informationen verbreiten.

Hier ist Twitter (dies könnte sich mit der möglichen Über­nahme des Unternehmens durch Elon Musk ändern):

Twitter verbietet irreführende Werbung, die dem wissenschaftlichen Konsens über den Klimawandel widerspricht, teilte das Unternehmen am Freitag, dem Tag der Erde, mit.

„Wir glauben, dass Klimaleugnung auf Twitter nicht monetarisiert werden sollte und dass irreführende Anzeigen nicht von wichtigen Gesprächen über die Klimakrise ablenken sollten“, so Twitter in einem Blog­bei­trag.

Hier ist Google (Oktober 2021):

Aus diesem Grund kündigen wir heute eine neue Monetarisierungsrichtlinie für Google-Werbekunden, Publisher und YouTube-Ersteller an, die Anzeigen für und die Monetarisierung von Inhalten verbietet, die dem etablierten wissenschaftlichen Konsens über die Existenz und die Ursachen des Klimawandels wider­spre­chen. Dazu gehören Inhalte, die den Klimawandel als Schwindel oder Betrug bezeichnen, Behaup­tun­gen, die leugnen, dass langfristige Trends zeigen, dass sich das globale Klima erwärmt, und Behaup­tun­gen, die leugnen, dass Treibhausgasemissionen oder menschliche Aktivitäten zum Klimawandel bei­tra­gen.

Was ist mit den großen wissenschaftlichen Gesellschaften? Hier ist die „American Physical Society“:

Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die vom Menschen verursachten Treibhausgase die Hauptursache für den seit Mitte des 20. Jahrhunderts beobachteten Klimawandel sind.

Hier ist die „American Meteorological Society“:

„Die Erwärmung des Klimasystems ist jetzt eindeutig, und zwar nach vielen verschiedenen Arten von Beweisen.“ Weiter heißt es: „Aus den umfangreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen geht eindeutig hervor, dass die Hauptursache für den raschen Klimawandel des letzten halben Jahrhunderts der vom Menschen verursachte Anstieg der atmosphärischen Treibhausgase ist …“

Können all diese maßgeblichen Quellen falsch sein? Es scheint unvorstellbar, aber sie sind es mit Sicherheit!

Es ist besonders entmutigend zu sehen, dass diese gelehrten wissenschaftlichen Gesellschaften solch end­gül­tige Behauptungen aufstellen, wenn so viele gegenteilige Informationen leicht verfügbar sind. Sie geben nicht einmal Fehlerbalken für ihre Aussagen an! Ist ihnen nicht klar, dass der Strahlungsantrieb durch das überschüssige CO₂ in der Atmosphäre viel weniger als 1% des gesamten Strahlungseintrags ausmacht und dass es andere Klima- und meteorologische Effekte gibt, die viel dominanter sind? Erkennen sie nicht, dass die Erde in den letzten 10.000 Jahren mit ziemlicher Sicherheit wärmer war als heute? Wissen sie nicht, dass es in diesen 10.000 Jahren viele Schwankungen zwischen warmen und kalten Perioden gegeben hat, die sich nicht so sehr von der heutigen Warmzeit unterscheiden? Ist ihnen nicht klar, dass die Zivilisation in den Warmzeiten blühte, während sie in den Kaltzeiten litt? Ist ihnen nicht klar, dass die Temperatur und der CO₂-Gehalt der Erde in ihrer geologischen Geschichte stark schwankten und kaum miteinander korrelierten? Diese Informationen, die von sehr bewährten Quellen wie NOAA, ASA, dem „National Hurricane Center“ und dem IPCC stammen, sind sehr einfach über die Google-Suchmaschine zu finden, die Suchmaschine eines Unternehmens, das ausdrücklich sagt, dass es keine Informationen über „Behauptungen, die leugnen, dass langfristige Trends zeigen, dass sich das globale Klima erwärmt“, bereitstelle.

3. Einige nackte Kaiser des Klimaindustriekomplexes und andere

Betrachten wir zunächst zwei nackte Kaiser. Wir können nun ihre Vorhersagen von vor 30 Jahren mit der heutigen Realität vergleichen. James Hansen, der Leiter des Goddard-Instituts an der Columbia University, sagte 1988 für eine Reihe von CO₂-Einträgen in die Atmosphäre eine starke Erwärmung für die nächsten Jahrzehnte voraus. Der tatsächliche CO₂-Eintrag in der Welt war größer als seine Maximalannahme. In Abb. (2) sind seine Vorhersagen für den Temperaturanstieg von 1988 bis 2030 und die tatsächlichen Messungen bis 2012 (Watts) dargestellt.

Abbildung 2. James Hansens Vor­aus­sage der Erhöhung der weltweiten Temperaturen bei verschiedenen Annahmen über die CO₂-Emissionen. Sein Maximalfall (case A) unter­schätzte deutlich den aktuellen CO₂-Ausstoß. Die aktuelle Temperatur ist in schwarz dargestellt.

Zweifellos gibt es neue Simulationen, die jetzt eine perfekte Übereinstimmung für den Zeitraum von 1960 bis 2020 ergeben, aber für die nächsten 10 oder 20 Jahre eine Kata­stro­phe vorhersagen. Aber wie oft dürfen die Modellierer in den Apfel beißen, bevor sie jede Glaubwürdigkeit verlieren? Schließlich war es John von Neuman, der sagte: „Mit 4 Para­me­tern kann ich einen Elefanten simulieren; mit 5 kann ich ihn dazu bringen, mit dem Rüssel zu wackeln“. Alle diese Klimasimulationen haben viel mehr als 5 Parameter (Vos­sen). In der Tat wurde ein vernünftiges Bild eines Elefanten mit 4 Parametern simuliert; mit 5 wackelte er mit dem Rüs­sel (Mayer). Das Bild des Elefanten, der mit dem Rüssel wak-kelt, ist in Abbildung (3) dargestellt.

Abbildung 3. Der mit dem Rüssel wackelnde Elefant

Hansen ist nicht der Einzige, der sich bei der Vorhersage der künftigen Temperatur geirrt hat. John Christy (Christy) hat vor dem Kongress eine ganze Reihe von numerischen Simu­la­tio­nen der künftigen Erwärmung im Vergleich zur Realität vorgelegt. Die Simu­la­tio­nen lagen weit daneben. Abbildung (4) ist ein Auszug aus seiner Prä­sen­ta­tion vor dem Kongress.

Abbildung 4. Aus der Aussage von Christy vor dem Kongress

Beachten Sie, dass alle Simu­la­tio­nen einen viel stärkeren Temperaturanstieg vorhersagten, als tatsächlich gemessen wurde. Da alle Simulationen die Temperatur über­schätzt haben, handelt es sich nicht um zufäl­lige Fehler, denn sonst würden einige den Temperaturanstieg unterschätzen. Man kann sich der Schlussfolgerung nicht entziehen, dass in allen numerischen Codes eine Tendenz zur Erwärmung eingebaut ist. In der Tat haben mehrere Personen (Vossin, Koonin, Man­hei­mer 2020) auf die Schwierigkeiten dieser Simulationen hingewiesen. Doch auf der Grund­lage dieser Simulationen, die nicht einmal die Gegenwart vorhersagen können, plant der klimaindustrielle Komplex, Billionen auszugeben, um unsere bestehende Energie­infra­struk­tur zu demontieren und durch etwas zu ersetzen, das nicht einmal funktioniert.

Es dauert nicht immer 30 Jahre, bis eine falsche Vorhersage aufgedeckt wird. Im Jahr 2008 sagte Hansen voraus, dass es in der Arktis in 5 oder 10 Jahren kein Sommereis mehr geben würde (Vorhersagen). In Abbildung (5) sind die NOAA-Messungen des arktischen Eises im März (das Maximum) und im September (das Minimum) dargestellt (Klima).

Abbildung 5. Die tatsächlich gemessene Aus­deh­nung des arktischen Eises als Funktion des Jah­res von 1979 bis 2020 im März (das Maximum) und September (das Minimum). Hätte Hansen seine Vor­her­sage 2007 statt 2008 für 2018 statt 2020 gemacht, hätte das tatsächliche Sommereis zuge­nom­men!

Ein weiterer anerkannter Wissenschaftler, der eine wichtige Vorhersage verfehlt hat, ist Professor Kerry Emanuel vom MIT. Er wurde kürzlich für seine Studie gefeiert (BBVA), wonach die Erwärmung des Ozeans die Häufigkeit und Intensität von Hurrikanen erhöhen würde:

Emanuel hat nicht nur die Mechanismen der Entstehung von Hurrikanen entschlüsselt, sondern war auch der erste, der sie mit der durch den Klimawandel bedingten Erwär­mung der Meeresoberfläche in Ver­bin­dung brachte. Seine Modelle sagen derzeit eine Zunahme der Hurrikanintensität, d. h. der Wind­ge­schwin­dig­keit, um 5% für jedes Grad Anstieg der Meerestemperatur voraus.

Abbildung 6. Ein Diagramm der Ozeanoberflächentemperatur über die letzten 140 Jahre der NOAA, das zeigt, dass sich die Ozeane in den letzten 60 Jahren um ~ 1°C erwärmt haben. Professor Emanuels Vorhersage zufolge sollte dies zu einer erheblichen Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hurrikanen geführt haben


Abbildung (6) ist jedoch eine Darstellung der NOAA der Meeresoberflächentemperatur in den letzten eineinhalb Jahrhunderten (Buchholz).

Abbildung (7) ist eine Darstellung der NOAA (Spencer 2018) der Anzahl starker Hurrikane, die die amerikanische Ost­küste in diesem Zeitraum trafen.

Abbildung 7. Eine NOAA-Darstellung der Anzahl starker Wirbelstürme, die die USA in den letzten 140 Jahren heimgesucht haben

Die Zahl der starken Wirbelstürme hat von den 1950er Jahren bis heute eindeutig abgenommen, da sich der Ozean erwärmt hat. Das ist genau das Gegenteil von dem, was Professor Emanuel vorhergesagt hat.

Nun betrachten wir noch einige nackte Kaiser. Im Jahr 2006 unterzeichneten 32.000 Wissenschaftler, darun­ter 9000 Doktoranden, eine Petition, die die alarmistische Sichtweise des Klimas bestreitet (www.petition­pro­ject.org). Angeführt wurde die Petition von keinem Geringeren als Fred Seitz, dem damaligen Prä­si­den­ten der National Academy of Science (NAS). In diesem Jahr hat sich eine neue Orga­ni­sa­tion, „Clintel“ (https://clintel.org/world-climate-declaration/), gegründet, die eine ähnliche Erklärung veröffentlicht hat. Bereits über 1000 professionelle Wissenschaftler aus der ganzen Welt haben sich angeschlossen. Dies widerspricht sicherlich der Behauptung, dass „die Wissenschaft feststeht“. Wenn tatsächlich, wie ver­öf­fent­licht, 97% der Wissenschaftler an das aktuelle Dogma über den Klimawandel glauben, hätten wir eine Petition zur Unterstützung dieser Ansicht erwartet, die von ~970.000 Wissen­schaft­lern, davon ~300.000 mit Doktortitel, unterzeichnet wurde.

Während die reine Zahl der Wissenschaftler, die diese Erklärungen unterzeichnet haben, sicherlich ein wichtiger Datenpunkt ist, ist dieser Autor noch mehr von der Qualität einiger der führenden Skeptiker beeindruckt. Einige von ihnen sind Richard Lindzen (weltweit führender Experte für geophysikalische Strömungsdynamik und die jüngste Person, die in die NAS gewählt wurde), William Happer (eine der weltweit führenden Autoritäten für die Wechselwirkung von Strahlung mit Atomen und Molekülen und Erfinder des Natrium-Leitsterns, einer erdgebundenen Methode zur Korrektur atmosphärischer Turbulenzen in großen Teleskopen, und führendes Mitglied der NAS), Roy Spencer und John Christy (verantwortlich für die weltraumgestützte Temperaturerfassung der NOAA/NASA/UAH. Christy hat vor dem Kongress ausgesagt), Patrick Moore (Gründer von Greenpeace, trat zurück, als er der Meinung war, dass die Organisation zu extrem wurde, er hat kürzlich ein Buch geschrieben, in dem er den Klimaalarmismus kritisiert [Moore], und hat mehrmals vor dem Kongress ausgesagt), Judith Curry (ehemalige Vorsitzende der Abteilung für Erd- und Atmosphärenwissenschaften an der Georgia Tech, die jedoch von ihrem akademischen Posten zurücktrat, als ihr die akademische Atmosphäre zu lähmend wurde), Ivar Giaever (Nobelpreisträger für Physik, der wegen seiner Haltung zum Klimawandel aus der American Physical Society austrat), Steven Koonin (einer der führenden Physiker von heute, der ebenfalls kürzlich ein Buch geschrieben hat; Um sich über die Behauptung der Panikmacher lustig zu machen, die Wissenschaft stehe fest, nannte er sein Buch „Unsettled“ [Koonin] ), Patrick Michaels (pensionierter Atmosphärenforscher der Universität von Virginia und leitender Klimatologe in Virginia), Michael Shellenberger (führender Umweltschützer und Gründer von Environmental Progress, schrieb auch ein Buch, in dem er den Klimaalarmismus kritisiert), Mark Mills (der führende Energieexperte des Manhattan Institute). Dann gibt es noch ein paar andere, die nicht mehr unter uns weilen. An erster Stelle steht Fred Seitz (ehemaliger Leiter der Rockefeller University und ehemaliger Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften), Fred Singer (Professor im Ruhestand an der Universität von Virginia, der viele der weltraumgestützten Instrumente für Umweltmessungen entwickelt hat), Freeman Dyson (langjähriger Wissenschaftler am Princeton Institute of Advanced Studies, wahrscheinlich der größte Physiker, der keinen Nobelpreis erhalten hat) und viele, viele andere.

Der Autor hat großen Respekt vor Kerry Emanuel und James Hansen. Sie haben in der Arena gespielt, so gut sie konnten, und sicherlich viel zu ihrem Arbeitsgebiet beigetragen. Ich verweise sicherlich nicht mit einem Gefühl der Überlegenheit auf ihre falschen Vorhersagen, da ich in meiner eigenen Ecke der wissenschaftlichen Welt mehrere falsche Vorhersagen gemacht habe. Aber im Gegensatz zu den Vorhersagen von Emanuel und Hansen verschwendet niemand Billionen für meine. Vielleicht sollten diejenigen, die Vorhersagen machen, mit weniger Hybris handeln und Yogi Berras zeitlose Weisheit ein wenig mehr beachten: „Vorhersagen sind schwierig, besonders wenn es um die Zukunft geht“.

4. Ein kurzer Überblick über den CO₂-induzierten Strahlungsantrieb in der Atmosphäre

Um fortzufahren, werfen wir einen Blick auf die Physik des CO₂ in der Atmosphäre. Wenn es ein einziges CO₂-Molekül gibt und die von der Erde kommende Strahlung mit der richtigen Frequenz darauf trifft, absorbiert das Molekül etwas Strahlung, gerät in einen angeregten Zustand, zerfällt fast sofort und strahlt wieder ab und sendet einen Teil dieser Strahlung zurück zur Erde. Wenn es viele CO₂-Moleküle gibt, könnte man versucht sein, die Erwärmung jedes einzelnen Moleküls einfach zu addieren, aber das ist falsch. Zum einen kann es, egal wie viele Moleküle es gibt, in diesem Frequenzbereich nie mehr abstrahlen als ein schwarzer Körper bei dieser Temperatur. Mit anderen Worten: Die Strahlung in diesem Frequenzbereich kann sättigen.

Um den so genannten CO₂-bedingten Strahlungsantrieb zu berechnen, benötigt man ein Anfangs- und ein Enddatum (oder entsprechend eine anfängliche CO₂-Konzentration und eine Endkonzentration). Dann berechnet man die zusätzliche Strahlung, die durch diese zusätzliche Konzentration auf die Erde fällt, in W/m². In (IPCC) ist die Berechnung des IPCC aus seinem Sechsten Sachstandsbericht dargestellt. Ihre Abbildung 2.10, die als unsere Abbildung (8) wiedergegeben ist, zeigt den berechneten Strahlungsantrieb von 1900 (CO₂-Konzentration von ~280 ppm) bis 2020 (~420 ppm); ein Antrieb von ~1,75 W/m².

Abbildung 8. Berechnete CO₂- und andere Treibhausgasantriebe, wie im 6. Bewertungsbericht des IPCC (2021) angegeben. Der CO₂-Antrieb von 1900 bis 2020 beträgt etwa 1,75 W/m²

Kürzlich haben Wijngaarden und Happer (W&H) eine äußerst detaillierte Berechnung des Strah­lungs­trans­ports unter Berücksichtigung der 5 häufigsten atmosphärischen Treibhausgasverunreinigungen durch­ge­führt (Wijngaarden). Ihre wichtigsten Ergebnisse sind in Abb. (9) dargestellt. Die glatte blaue Kurve ist die Schwarzkörperstrahlung der Erde bei 287 Grad Kelvin. Dies ist die Strahlung, die die Erde in den Weltraum zurückstrahlen würde, wenn die Atmosphäre keine Wirkung hätte. Die Treibhausgase führen dazu, dass die tatsächliche Kurve niedriger ist als die Schwarzkörperkurve, was bedeutet, dass die Erde einen Teil ihrer Strahlung wieder aufnimmt und den Planeten aufheizt. Die grüne Kurve ist die Strahlung bei Anwesenheit aller Treibhausgase außer CO₂. Die schwarze Kurve ist die Strahlung bei einer CO₂-Konzentration von 400 Teilen pro Million, was ungefähr der heutigen Konzentration entspricht. Die rote Kurve ist die Strahlung, wenn die CO₂-Konzentration verdoppelt würde.

Abbildung 9. Die Plancksche Strahlungskurve (blau), mit allen Treibhausgasen außer CO₂ (grün), mit der heutigen CO₂-Konzentration (400 ppm, schwarz) und mit der doppelten heutigen Konzentration (800 ppm, rot)

W&H finden einen Strahlungsantrieb von ~3 W/m². Die W&H-Berechnung und die IPCC-Berechnungen beziehen sich auf unterschiedliche Zeiträume bzw. auf unterschiedliche anfängliche und endgültige CO₂-Berechnungen, so dass es schwierig ist, festzustellen, inwieweit sie übereinstimmen oder nicht. Für unsere Zwecke hier werden wir die W&H-Berechnung verwenden, da sie detaillierter ist. W&H haben unter anderem numerische Algorithmen entwickelt, die es ihnen ermöglichen, Hunderttausende von molekularen Rotations- und Schwingungszuständen einzeln zu untersuchen und zu analysieren, und das nur mit einem PC. Auf jeden Fall sind die Wissenschaftler (IPCC und Wijngaarden) im Grunde genommen auf derselben Seite, nur die Politiker und das Medienpersonal haben ganz andere Interpretationen. W&H berechnen je nach ihren Annahmen einen Temperaturanstieg an der Erdoberfläche von 1-2°C. Da der Strahlungsantrieb von 3 W/m² ~ 0,3% der einfallenden Sonnenstrahlung beträgt und eine Temperaturerhöhung von 1°K ~ 0,3% der Kelvin-Temperatur von 300°K entspricht, sind diese Angaben einigermaßen miteinander vereinbar. Abbildung 114 von (Lamb) zeigt sein Diagramm, das vorhersagt, dass eine Erhöhung des CO₂-Gehalts in der Atmosphäre von 400-800 Teilen pro Million die Erdtemperatur um ~1,5°C erhöhen würde, was nicht weit von der W&H-Schätzung entfernt ist.

Wenn die Welt weiterhin 10 TW an fossilen Brennstoffen verbraucht, wie es heute der Fall ist, kommen pro Jahr etwa 2 ppm CO₂ in die Atmosphäre. Mit anderen Worten: Es würde 200 Jahre dauern, bis sich die CO₂-Konzentration verdoppelt und die Temperatur um ein oder zwei Grad ansteigt. Doch lange vorher wird die Welt hoffentlich den Übergang zur Kernenergie vollziehen, vielleicht mit Hilfe der Fusionsbrut (Manheimer 2022 a). Auf keinen Fall ist es „eine Minute vor Mitternacht“ (Boris Johnson), noch befinden wir uns im „Salon der letzten Chance“ (Prinz Charles).

Das wirklich Erstaunliche ist jedoch, dass der von den IPCC-Wissenschaftlern (den Gläubigen) berechnete Treibhauseffekt und der von W&H (den Skeptikern) berechnete Treibhauseffekt gar nicht so unterschiedlich sind. Die Wissenschaftler sind sich im Grunde einig! Hätten sie den Treibhauseffekt für die gleichen Zeiträume berechnet (d. h. für die gleichen Anfangs- und Endwerte der atmosphärischen CO₂-Konzentrationen), wer weiß, wie nahe ihre Berechnungen beieinander gelegen hätten, vielleicht wären sie sogar zu fast dem gleichen Ergebnis gekommen. Es handelt sich lediglich um unterschiedliche Vorhersagen auf der Grundlage ähnlicher Ergebnisse. Die IPCC-Bürokraten sagen voraus, dass ein Anstieg von 0,3% eine Katastrophe auslösen wird. Die Skeptiker sagen voraus, dass ein Anstieg von 0,3% eher einen Temperaturanstieg von 0,3% auf der Kelvin-Skala, d. h. 1 bis 2°C, verursachen wird. Diesem Autor scheint die letztere Vorhersage viel vernünftiger zu sein.

Anhand der weltraumgestützten Temperaturmessungen der unteren Atmosphäre in den letzten 45 Jahren lässt sich die Wirkung des CO₂-Antriebs sehr, sehr grob überprüfen. Abbildung 10 ist eine Messung dieser Temperatur (Spencer 2022) von 1979 (CO₂-Konzentration von ~ 335 ppm) bis 2022 (~ 415 ppm), was einem Anstieg von 80 ppm entspricht.

Abbildung 10. Die weltraumgestützte Temperaturmessung der unteren Atmosphäre, zusammen mit einer grünen Linie einer groben linearen Anpassung, eingezeichnet vom Autor

In diesem Zeitraum ist die Temperatur, gemittelt über viele Schwankungen, eindeutig um ~ 0,6°C oder ~ 0,2% der Temperatur auf der Kelvinskala gestiegen. Der IPCC schätzte einen Anstieg von 1,75 W/m² bei einem Anstieg von 140 ppm oder ~ 1 W/m² bei einem Anstieg von 80 ppm, also etwa 0,1%. W&H schätzten, dass ihr 0,3%iger Anstieg die Temperatur um etwa 0,3-0,6% erhöhen würde, was nicht weit von Lambs Schätzung entfernt ist. Das scheint alles zusammen zu passen.

Natürlich kann Abbildung 10 nicht als Bestätigung von W&Hs Schätzung von 1-2 Grad angesehen werden. Die Atmosphäre ist viel zu kompliziert, als dass man sie einfach mit dem CO₂-Gehalt beschreiben könnte. Abbildung 11 zeigt zum Beispiel ein NOAA-Diagramm der Temperatur von 1880 bis heute, das auf zahlreichen bodengestützten Messstationen beruht. Ein großer Teil der Zeit, in der diese Messungen durchgeführt wurden, lag vor der Ära der weltraumgestützten Messungen, die nach Ansicht des Autors die genauesten sind. In dieser Zeit vor den weltraumgestützten Messungen und bevor sich in der Atmosphäre erhebliches CO₂ ansammelte, gab es jedoch noch große Temperaturschwankungen. Man beachte, dass von 1920 bis 1950, als der CO₂-Gehalt recht niedrig war, ein Temperaturanstieg von fast 1°C zu verzeichnen war, ein Anstieg, der größer war als der von 1979 – wie aus Abbildung 10 hervorgeht, wo der Temperaturanstieg möglicherweise auf CO₂ zurückzuführen war. Man beachte auch, dass die boden- und weltraumgestützten Messungen von 1979 bis heute keineswegs exakt übereinstimmen. Selbst der Vergleich einer Messmethode mit einer anderen birgt eine erhebliche Unsicherheit.

Abbildung 11. NOAA-Messungen der Welttemperatur von 1880 bis heute, basierend auf Bodenstationsmessungen von Stationen in aller Welt

All dies, diese Theorien und die Messungen stützen sicherlich nicht die Behauptung einer schnell herannahenden Klimakrise.

5. Der Klimawandel im Laufe der menschlichen Zivilisation

Betrachten wir nun die Temperaturaufzeichnungen der letzten 10.000 Jahre, also der Zeit der menschlichen Zivilisation. Wenn Gläubige sagen, dies oder jenes sei ein Hitzerekord oder ein Hurrikan oder was auch immer, sprechen sie von einem bestimmten Ort und nur während der Zeit, in der offizielle Aufzeichnungen geführt wurden, vielleicht etwas mehr als ein Jahrhundert. Die Zivilisation reicht jedoch viel weiter zurück, und andere Messungen deuten auf oszillierende Warm- und Kaltzeiten hin, wobei viele Warmzeiten wärmer waren als die heutigen. Skeptiker neigen dazu, viel längere Zeiträume zu betrachten.

Eine Möglichkeit, die Temperaturen in früheren Epochen zu messen, ist das Verhältnis von 18O zu 16O in den grönländischen Eisbohrkernen. Etwa 0,1% des Sauerstoffs auf der Erde ist das schwerere Isotop. Wasser, das das schwerere und das leichtere Sauerstoffisotop enthält, verdunstet mit leicht unterschiedlicher Geschwindigkeit, die von der Temperatur abhängt. Die Messung des Isotopenverhältnisses als Funktion der Tiefe in den Eiskappen (d. h. als Funktion des Jahres) gibt daher einen sehr guten Hinweis auf die Temperatur als Funktion des Jahres. Es handelt sich nicht um eine lokale Messung in Grönland. Der Schnee auf Grönland stammt aus der Verdunstung der Ozeane über einem großen Teil der Erde südlich und westlich von Grönland. Er stammt von Wasser, das in den Tropen und mittleren Breiten verdunstet und von den vorherrschenden Westwinden in die nördlichen Breiten getragen wird. Es ist also ein Indikator für die Durchschnittstemperatur in einem großen Gebiet der Erde zu dieser Zeit.

Bei einer Google-Bildersuche findet man zahlreiche Diagramme zu diesem Verhältnis. Die meisten sind sehr abgehackt, aber einige bilden auch einen Durchschnitt über die schnellen Zeitschwankungen (Easterbrook, McVetanovic) und normalisieren das Isotopenverhältnis zur Temperatur. Eine davon ist in Abbildung 12 zu sehen.

Abbildung 12. Geglättete Darstellung der Durchschnittstemperatur der letzten 10.000 Jahre, gemessen an den grönländischen Eiskappen

Beachten Sie, dass diese Grafik von einer Google-Suche stammt, und zwar von genau der Organisation, die behauptet, dass sie „eine neue Monetarisierungspolitik ankündigt (die) …. Anzeigen für und die Monetarisierung von Inhalten verbietet, die dem etablierten wissenschaftlichen Konsens über die Existenz und die Ursachen des Klimawandels widersprechen. Dazu gehören Inhalte …., die leugnen, dass langfristige Trends zeigen, dass sich das globale Klima erwärmt, sowie Behauptungen, die leugnen, dass Treibhausgasemissionen oder menschliche Aktivitäten zum Klimawandel beitragen“.

Die Abbildung (12) von Google bestreitet zweifellos, „dass die langfristigen Trends zeigen, dass sich das globale Klima erwärmt“. Im Gegenteil, sie zeigt, dass das Klima während der Zeit, in der die menschliche Zivilisation auf der Erde existierte, zwischen Warm- und Kaltzeiten hin und her schwankte. Es ist kein Zufall, dass die Zivilisation in den warmen Perioden fortschritt und in den kalten Perioden unterging.

So überzeugend Abbildung 12 auch ist, sie ist bei weitem nicht der einzige Beweis dafür, dass diese früheren Warmzeiten wärmer waren als heute. Abbildung 13 ist ein Diagramm des größten Teils der nördlichen Hemisphäre, das die nördlichsten Grenzen der Wälder vor 4000 Jahren, im holozänen Klimaoptimum, etwa zur Zeit des biblischen Exodus, und heute (Lamb) zeigt. Überreste dieser nördlichen Wälder von vor 4000 Jahren sind noch vorhanden und können heute untersucht werden. Auch hier handelt es sich offensichtlich nicht um eine lokale Messung. Vor 4000 Jahren erstreckten sich diese Wälder ~ 200 Meilen weiter nördlich als heute, was auf ein wesentlich wärmeres Klima hindeutet. Lamb hat mehrere ähnliche Beispiele, z. B. Reste von Wäldern in höheren Lagen auf Bergen – Wälder, die heute in diesen Höhen nicht mehr existieren können.

Abbildung 13. Die kleineren blauen Dreiecke sind die Grenzen des nördlichsten Waldes vor 4000 Jahren während des holozänen Klimaoptimums; die größeren roten Dreiecke sind die heutigen Grenzen. Offensichtlich war das Klima im Holozän ausreichend wärmer als heute, so dass die Wälder ~ 200 Meilen weiter nördlich existieren konnten. Umgezeichnet aus Abbildung 46 von (Lamb)

Ein weiteres Beispiel ist die erwiesene Tatsache, dass die Römer im römischen Klimaoptimum in ganz England (Brown) Weinberge hatten, die bis zum Hadrianswall reichten. Die Karte in Abbildung 14 zeigt, wo in England römische Rebhaken ausgegraben wurden, die in Weinbergen verwendet wurden. Sie zeigt auch, wo die Überreste von sechs römischen Weinbergen gefunden wurden. Praktisch die gesamte Literatur über römischen Wein in England weist darauf hin, dass es damals in Großbritannien wesentlich wärmer war als heute. Die Trauben, die heute beispielsweise in Quebec oder Minnesota überleben, sind neuere Hybridtrauben, die gezüchtet wurden, um in kaltem Klima zu gedeihen (Perry).

Abbildung 14. Eine Karte Englands, die zeigt, wo die Römer vor 2000 Jahren Wein anbauten, als in England ein wärmeres Klima herrschte als heute

Schließlich besiedelten die Wikinger in der mittelalterlichen Warmzeit Grönland und bauten dort jahrhundertelang Gerste an, was heute nicht mehr möglich ist. Moderne Entdecker fanden einige dieser Gerstenkörner in Grönland und konnten nachweisen, dass sie dort vor etwa 1000 Jahren angebaut wurden (Wikinger). Abbildung 15 zeigt kürzlich ausgegrabene Überreste von 1000 Jahre altem Gerstenkorn, die 2012 in Grönland gefunden wurden. Sicherlich ist Grönland heute viel zu kalt für den Anbau von Gerste.

Abbildung 15. 1000 Jahre alte Reste von Gerste, die 2012 in Grönland ausgegraben wurden und zu einer Zeit angebaut wurden, als es in Grönland viel wärmer war als heute

Mit anderen Worten: Im Laufe der menschlichen Zivilisation gab es viel wärmere Perioden als heute, und in diesen Perioden blühte die Zivilisation auf; die dazwischen liegenden kalten Perioden waren im Allgemeinen katastrophal. Wie können gelehrte wissenschaftliche Gesellschaften diese gut belegten Fakten vernachlässigen?

6. Klima auf einer geologischen Zeitskala

Abschließend werfen wir einen kurzen Blick auf die geologische Geschichte von Temperatur und CO₂ auf der Erde. Auch hier gibt es im Internet zahlreiche Diagramme, und je weiter man zurückgeht, desto spekulativer werden sie. Ein typisches Beispiel ist die Grafik in Abbildung 16 (Davis). Eine einfache Internet-Suche führt zu weiteren ähnlichen Darstellungen.

Abbildung 16. Die geologische Geschichte des CO₂-Gehalts und der Temperaturproxys für die letzten 400 Millionen Jahre. Der CO₂-Gehalt beträgt heute ~ 400 ppm

Davis zeigte auch ein Streudiagramm von Temperatur und atmosphärischem CO₂-Gehalt, das in Abbildung 17 wiedergegeben ist.

Abbildung 17. Streudiagramm der Korrelation von CO₂-Gehalt und Temperaturproxy von Davis. Er stellt eindeutig fest, dass die Temperatur und der CO₂-Gehalt grundsätzlich nicht korreliert sind. Bei Verwendung einer Kleinstquadratdarstellung findet er sogar eine leicht negative Korrelation

Auch wenn man meinen könnte, dass die geologische Geschichte wenig mit der heutigen Zeit zu tun hat, gibt es eine Möglichkeit, wie sie relevant sein könnte. Eine der größten Befürchtungen der Befürworter des Klimawandels ist, dass durch das zusätzliche CO₂ die Polkappen in Grönland und der Antarktis schmelzen und der Meeresspiegel um viele Meter ansteigen könnte. Die Polkappen der Antarktis sind jedoch vor ca. 40 Millionen Jahren entstanden (Antarktis). Damals war die Temperatur auf der Erde um 8 Grad höher und der CO₂-Gehalt war etwa doppelt so hoch wie heute. Die grönländischen Eiskappen bildeten sich vor etwa 3 Millionen Jahren (Chavez), als die Erdtemperatur etwa ein oder zwei Grad wärmer war als heute und der CO₂-Gehalt bei etwa 500 ppm lag. Diese Daten beweisen nicht, dass zusätzliches CO₂ die Eiskappen heute nicht zum Schmelzen bringt, aber sie verstärken sicherlich nicht die Annahme, dass dies der Fall sei.

7. Was eine Internetsuche über den Klimawandel aussagt

Wissenschaftliche Untersuchungen der geo­lo­gi­schen Flüssigkeitsbewegungen oder des Strah­lungs­transports sind nicht die einzige Möglichkeit, die Behauptung zu widerlegen, dass wir uns in einer Zeit extremer Gefahr durch den Klimawandel befänden. Es gibt etwas, das jeder Laie tun kann, überall und jederzeit. Nachdem, sagen wir mal, ein starker Tornado aufgetreten ist, sagt ein Politiker (Manheimer 2017) oder eine Medienfigur (Man­hei­mer 2019), dass diese starken Tornados ein sicheres Indiz für eine schnell herannahende Katastrophe aufgrund des Klimawandels wären. Machen Sie einfach eine Google- oder Bing-Suche. Fast immer wird sich zeigen, dass die Behauptung stark übertrieben ist. Nehmen wir zum Beispiel die Behauptung von Dr. McNutt über eine kommende Welternährungskrise. Gehen Sie zu Google Images und geben Sie „Diagramm der weltweiten Nah­rungs­mittel­produktion“ ein und es erschei­nen viele, viele Dia­gramme, die fast alle auf unter­schied­liche Weise eine stei­gende Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­tion zeigen. Ein Bei­spiel ist in Abbildung 18 zu sehen. Sie zeigt die Pro-Kopf-Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­tion. Um den tat­säch­li­chen Anstieg der Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­tion zu ermit­teln, müsste man also mit dem Bevöl­ke­rungs­wachs­tum mul­ti­pli­zie­ren.

Abbildung 18. Pro-Kopf-Nahrungs­mittel­pro­duk­tion in kcal/(pro Kopf und Tag) von 1961 bis 2009

Beachten Sie, dass die Produktion stetig steigt und es keine Anzeichen für eine „langsam eskalierende, aber lang anhaltende globale Bedrohung der Nah­rungs­mit­tel­ver­sor­gung“ gibt.

Die Erfahrung dieses Autors ist, dass praktisch alle Ihre Recherchen die Behauptungen über eine bevor­ste­hende Katastrophe entkräften werden.*

8. Zusammenfassung

Ein letzter Hinweis auf das fehlende Vertrauen in die Realität der drohenden Klimakrise war ein großes internationales Treffen zur Erörterung des Klimadilemmas, das im November 2021 in Schottland stattfand. Führende Politiker aus aller Welt, darunter Präsident Biden, und viele europäische Politiker nahmen daran teil. Die Staats- und Regierungschefs von Brasilien, Russland, China und der Türkei stimmten jedoch mit den Füßen ab und nahmen nicht teil. Der indische Staatschef war zwar anwesend, kündigte aber an, dass Indien seine CO₂-Emissionen erst ab 2070 reduzieren werde, eine absolut sinnlose Verpflichtung. Dabei handelt es sich um große, wichtige und technisch fortgeschrittene Länder, in denen etwa 40% der Weltbevölkerung leben. Eigentlich sind die westlichen Demokratien gar nicht so anders. In der Regel ordnet irgendein Büro­krat an, dass wir die Verwendung fossiler Brennstoffe auf diese oder jene Weise einstellen oder reduzieren müssen. Gelegentlich wird die neue Vorschrift zur Abstimmung gestellt, und fast immer wird sie von den Wählern abgelehnt. Wie Yogi Berra es ausdrückte: „Wenn die Leute nicht ins Stadion kommen wollen, kann man sie nicht aufhalten“.

Im Gegensatz zu den Behauptungen von Gläubigen, dass es eine fast universelle (d.h. 97%ige) Über­ein­stim­mung über die wissenschaftliche Grundlage für den CO₂-Gehalt als entscheidende Stellschraube für die Temperatur der Erde gibt, stellt dieser Autor fest, dass es eine umfangreiche Literatur und riesige Daten­mengen von äußerst qualifizierten Wissenschaftlern gibt, die dies bestreiten. Wenn „die Wissenschaft tat­säch­lich feststeht“, so scheint sie noch viel fester in der Tatsache verankert zu sein, dass es keinen beson­deren Zusammenhang zwischen dem CO₂-Gehalt und der Temperatur der Erde gibt.

Danksagung

Diese Arbeit wurde von keiner Organisation, weder öffentlich noch privat, unterstützt.

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Anmerkung des Inhabers dieser Seite: Die Unbekümmertheit bezüglich der Nahrungsmittelproduktion kann ich ganz und gar nicht teilen. Siehe dazu Landwirtschaft und Welternährung.