US-Biowaffenprogramme in der Ukraine: War Big Pharma in Menschenversuche
verstrickt?
Erschienen am 27. Mai 2022 bei Ansage! und am 25. Mai 2022 in Thomas Röpers Antispiegel unter dem Titel «Victoria Nuland beaufsichtigte seit 2013 die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine»
Die US-Biowaffenprogramme, die schon unter Präsident Bush Junior in der Ukraine gestartet wurden, wurden seit 2013 von Victoria Nuland beaufsichtigt.
Ein höchst aufschlussreicher Artikel des führenden russischen Experten für
Geopolitik Igor Lukjanow ist dieser Tage in Russland erschienen, in dem dieser
die Hintergründe der US-Biowaffenprogramme in der Ukraine nachzeichnet. Auch
wenn es sich bei solchen Veröffentlichungen natürlich im Kreml-Sinne um eine
subtile Form von Propaganda handelt, mit der die russische Aggression in der
Ukraine scheinlegitimiert werden soll, so bedeuten diese Motive nicht, dass die
erhobenen Vorwürfe nicht dennoch wahr und vor allem hochgradig alarmierend sind.
Lukjanow ist nicht irgendwer, sondern seines Zeichens Chef des Valdai-Clubss, in
dem sich Wladimir Putin alljährlich einer mehrstündigen Podiumsdiskussion
stellt. Die deutschsprachige Fassung seines Artikels ist dem Osteuropa-Experten
Thomas Röper zu verdanken, der seit mehr als 15 Jahren in Russland lebt und die
Sprache fließend spricht. Für den mainstream-kritischen Medienblog
„Anti-Spiegel“ transkribierte Röper Lujkanows hochbrisanten Text. Ansage!
dokumentiert im nachfolgenden Artikel diesen Beitrag nachträglich weitgehend in
der Fassung Röpers, wobei manche der Inhalte kommentarisch zusammengefasst
wurden.
Laut Aussagen des ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidenten Mykola Asarow, der
dieses Amt unter Präsident Viktor Janukowitsch innehatte, soll einer der Gründe
für die Majdan-Proteste 2013/2014 der Wunsch der damaligen ukrainischen
Regierung gewesen sein, eben diese Labors zu schließen. Und es war Barrack
Obamas Vize-Außenministerin Victoria Nuland, von 2013 bis 2017 als US Assistant
Secretary of State zuständig für Europa und Eurasien, die dabei eine maßgebliche
Rolle gespielt haben soll: Seit Beginn der Massenunruhen in Kiew zum
Jahreswechsel 2013/2014 hat sie die Ukraine regelmäßig alle drei bis vier Wochen
besucht. Bereits am 11. Dezember 2013 schlug Nuland auf dem dem Kiewer Majdan
auf, wo sie medienwirksam Kekse, Brötchen und Backwaren an die Demonstranten
verteilte.
Die Rolle Victoria Nulands
Der Zweck des Besuchs war jedoch wohl ein anderer: Nuland bereitete dort den von
der Straße herbeiprotestierten Machtwechsel im westlichen Sinne vor. Am 7.
Februar 2014 geriet Nuland in den Mittelpunkt eines handfesten diplomatischen
Skandals, als ein Mitschnitt ihres Telefongesprächs mit dem US-Botschafter in
der Ukraine, Geoffrey Pyatt, im Internet veröffentlicht wurde. Während des
Gesprächs mit ihrem Untergebenen machte Nuland darin in deutlichen Worten klar,
welche ukrainischen Politiker nach Janukowitschs Sturz in die
Post-Majdan-Regierung aufgenommen werden sollten und wen man zwingend „über Bord
gehen” lassen müsse. In besagtem Telefonat fiel übrigens auch Nulands
berüchtigtes „Fuck the EU”-Zitat, das damals auch in Deutschland für
Schlagzeilen sorgte.
Westliche Medien haben bis heute allerdings größtenteils verschwiegen, worum es
in dem Telefonat tatsächlich ging: Nuland hatte, in Abstimmung mit Obama,
entschieden, wer die Ukraine nach dem Willen der USA regieren sollte – was dann
auch umgesetzt wurde. Der im Westen als „demokratische Revolution” präsentierte
„Euro-Majdan” war in Wirklichkeit ein offensichtlicher, von einflussreichen
Lobbygruppen in Washington inszenierter Putsch, bei dem bis in die unteren
Regierungsämter hinein vorher entschieden worden war, wer als besonders
US-zuverlässig galt und künftig in der Ukraine regieren sollte.
Was dabei, im Zuge der üblichen Desinformationsversuche im Kontext des
Ukraine-Krieges, über lange Zeit aus dem Blick geriet: In seiner Position als
Sachwalter von US-Interessen kontrollierte der amerikanische Botschafter damals
auch die Zuweisung von Mitteln für die Einrichtung und den Betrieb von
Biolaboren im Rahmen des „Cooperative Threat Reduction Programme” des Pentagons.
Unter seiner direkten Aufsicht und politischen Beteiligung wurde dann 2015, kein
Jahr nach der Wahl Petro Poroschenkos zum neuen Präsidenten, in Charkiw am
Institut für experimentelle und klinische Veterinärmedizin ein geschlossenes
Labor eingerichtet, das sich in einem der Kellerräume des Instituts befindet.
Das Laborpersonal bestand aus englischsprachigen Ausländern, überwiegend
US-Bürgern; die regulären ukrainischen Mitarbeiter hatten keinen Kontakt zu
ihnen – und auch keinen Zugang zu den eigentlichen Laborräumen, zu denen man
mehrere Filterstufen durchlaufen musste. (Disclaimer: Bei der Biowaffenforschung
der USA in der Ukraine ging es seit 20 Jahren zum großen Teil um zoonotische
Krankheitserreger, die der breiten Masse erst durch Covid-19 ein Begriff
geworden sind!)
US-Forschungskontrolle im gefügig gemachten Ausland
Die diplomatische Vertretung der USA überwacht „traditionell” die Arbeit von
hochsensiblen wissenschaftlichen Einrichtungen im Ausland; das war in der
Ukraine nicht anders – und galt auch für die US-Hochsicherheitslabore vor Ort.
So hatte Botschafter Pyatts Vorgänger, John Tefft, bereits am 20. Mai 2013 in
Kiew ein Biolabor mit der Bezeichnung „BSL-2 Biohazard Diagnostic Training
Centre for Animal Diseases” (RTCADD) eingeweiht, für dessen Eröffnung das
Pentagon über zwei Millionen Dollar bereitgestellt hatte. Dieses Labor wurde am
Institut für Veterinärmedizin der Nationalen Akademie der Agrarwissenschaften
der Ukraine eingerichtet und verfügt über eine einzigartige Sammlung von
mikrobiologischen Stämmen für „veterinärmedizinische Zwecke”, die noch aus der
Sowjetzeit stammt und bis 1991 eine der größten in der gesamten Sowjetunion war.
Sie enthielt mehr 1.500 Stämme und Isolate von Mikroorganismen und
Mykotoxinstandards, die für die laufenden Forschung zur Verfügung standen. Bei
fast 1.400 davon handelte es sich zoonotische Erreger der Pathogenitätsgruppe 2.
Vor allem nach dem US-genehmen Machtwechsel in Kiew zugunsten einer
„europafreundlicheren”, vor allem aber russlandkritischeren Regierung – der dann
unter anderem Auslöser für Putins Krim-Annexion war – stockten die USA massiv
ihre Investitionen in die dortige Biolaborforschung auf; insgesamt flossen seit
2005 mehr als 200 Millionen Dollar für militär-biologischen Experimente in der
Ukraine, und es wurden bis Ende 2021 nicht weniger als 46 Biolabore sowie
Forschungs- und Diagnosezentren eingerichtet. Diese Zahlen zeigen das enorme
Ausmaß der Aktivitäten in Sachen militärischer Biotechnologie des Pentagons, die
auch Gain-of-Function-Forschung an Viren und die Entwicklung mutmaßlicher
Biowaffen einschlossen, für die auf US-Staatsgebiet weder eine rechtliche
Grundlage noch eine öffentliche Akzeptanz bestünde.
Dass es sich bei alledem keineswegs um Hirngespinste oder die nächsten
„Verschwörungstheorien” handelt, zeigt sich schon darin, dass viele dieser
Informationen noch bis etwa März dieses Jahres auf der Webseite des Pentagon zu
finden waren – und erst nach den ersten Veröffentlichungen aus Russland, die als
vermeintliche „Feindpropaganda“ bestritten wurden, sang- und klanglos entfernt
worden. Eine Auswahl der noch im Internetarchiv sichtbaren Factsheets des
Pentagon sind hier zu finden).
Nach den Majdan-Protesten, im Westen einhellig als „Durchbruch für Freiheit und
Demokratie” gefeiert, konnte Victoria Nuland als Strippenzieherin im State
Department jedenfalls rasch die für sie nötigen Leute in der Regierung des
„Schokoladen-Oligarchen” Poroschenko platzieren. Vor allem sind hier Natalia
Jaresko zu nennen, US-Staatsbürgerin und ehemalige Mitarbeiterin des
US-Außenministeriums, die zur Finanzministerin wurde, und Alexander Kvitaschvili, georgischer Staatsbürger, der zum Gesundheitsminister
aufstieg, bis er 2016 von Uljana Suprun – ebenfalls US-Staatsbürgerin – abgelöst
wurde. Insbesondere über die schillernde Figur Suprun begann Nuland damit,
offene Lobbyarbeit im Interesse US-amerikanischer Pharmakonzerne zu betreiben,
die daran interessiert waren, an der ukrainischen Bevölkerung mit
experimentellen Impfstoffen und Medikamenten zu experimentieren. Zu den größten
Auftraggebern dieser Studien gehörten Gilead Sciences, Merck und Pfizer.
So wurde 2017 mit Unterstützung der ukrainischen Gesundheitsministerin Suprun
die Entscheidung durchgesetzt, das von Gilead Sciences hergestellte Sofosbuvir
und die Kombination aus Ledipasvir und Sofosbuvir in die nationale Liste der
„empfohlenen Arzneimittel” aufzunehmen – was ausdrücklich gegen die Entscheidung
des Expertenausschusses für die Auswahl und Verwendung von Arzneimitteln des
ukrainischen Gesundheitsministeriums erfolgte, der sich am 21. Dezember 2016 –
unter anderem wegen der damit einhergehenden unverantwortlich hohen Kosten,
unzureichender Wirkungsnachweise und fehlender Anwendungsstatistiken – geweigert
hatte, diese Arzneimittel in die nationale Liste aufzunehmen (zum Hintergrund:
Sofosbuvir wird zur Behandlung einer chronischen Hepatitis C bei Erwachsenen
eingesetzt und hemmt die RNA-abhängige RNA-Polymerase).
Die Mitglieder des übergangenen Ausschusses gaben offen zu Protokoll, dass das
Medikament auf persönlichen Wunsch der geschäftsführenden Gesundheitsministerin
auf die Liste gesetzt wurde. Der Beitrag Supruns zur Lobbyarbeit für die
Interessen der US-Pharmaindustrie wird auch durch ein Schreiben des
Sachverständigenausschusses an die Delta Medical Promotions AG bestätigt, die
als Vertreterin der Gilead Sciences Corporation in der Ukraine fungiert. In
diesem heißt es eindeutig, dass die Aufnahme von Sofosbuvir in die nationale
Liste nur aufgrund der „politischen Entscheidung der geschäftsführenden
Ministerin U. Suprun“ möglich gewesen sein.
Pharma-Machenschaften im rechtsfreien Raum
Gilead Sciences war auch schon vorher in zahlreiche Skandale verwickelt, bei
denen es um tödliche Versuche mit experimentellen Substanzen an Einwohnern
ehemaliger Sowjetrepubliken – insbesondere in Georgien: Der ehemalige georgische
Minister für Staatssicherheit, Igor Giorgadse, hat Dokumente veröffentlicht, die
zeigen, dass im Labor des Lugar-Zentrums in Georgien unter der Aufsicht von
US-Militärmedizinern tödliche Experimente an georgischen Bürgern durchgeführt
wurden. Die Verbindung zwischen dem Pentagon und Gilead Sciences ist dabei mehr
als offensichtlich: Großaktionär des Unternehmens war der ehemalige
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der in der Ukraine-NATO-Kommission
unter der Regierung von Viktor Juschtschenko eng mit Nuland zusammengearbeitet
hatte. Wichtiger Hintergrund: Rumsfeld war Chef von Gilead Sciences gewesen,
bevor er dann unter George W. Bush jr. Verteidigungsminister wurde; er machte
vor allem 2005 ein Vermögen, als die Nachfrage nach Tamiflu im Zuge der
Vogelgrippe 2005 zu einem starken Anstieg des Börsenkurses von Gilead Sciences
führte.
Laut den von Giorgadse veröffentlichten Dokumenten wurden die von Gilead
Sciences entwickelten Medikamente Harvoni und Sovaldi an lebenden Menschen
getestet. Im Studienbericht heißt es, dass am 30. Dezember 2015 im Zuge der
Sovaldi-Studien 30 Menschen gestorben sind; ihre Namen wurden nie bekannt, da
die Probanden in den Berichten durchgängig nur mit anonymen Codenummern
bezeichnet werden. Beim pharmakologischen Hauptwirkstoff des Präparats Sovaldi
handelt es sich übrigens um das oben erwähnte Sofosbuvir, das dank der direkten
Intervention von Suprun in der Ukraine zugelassen wurde. Die zahlreichen
Todesfälle bei Menschenversuchen hielten die Mitarbeiter des
US-Außenministeriums jedoch nicht davon ab, die Versuche einfach von Georgien in
ein politisch zuverlässigeres, weil „gehorsameres“ Land zu verlegen.
Im November 2021 leiteten zwei weitere US-Pharmaunternehmen, Merck und Pfizer,
im Kontext der Corona-Forschung mit Nulands Zustimmung klinische Versuche an
Zivilpersonen auch in der Ukraine ein: Die Versuche mit MK4482-013
(Lagevrio-Tabletten, Molnupiravir) von Merck begannen im Studentenkrankenhaus
des Stadtrats von Charkiw, und auch das Mittel PF-07321332 (Paxlovid) von Pfizer
wurde in der Bevölkerung getestet. Die Experimente des Pentagon in der Ukraine
sind dabei ein geschlossener Teil der Programme der Defense Threat Reduction
Agency (DTRA) unter dem gemeinsamen Codenamen UP (steht für „Ukrainian
Project“). Im Gegenzug für die Einrichtungen und die Möglichkeit, ihre
Entwicklungen an ukrainischen Bürgern zu testen, rüstete die US-Seite die Labors
des sanitär-epidemiologischen Dienstes der ukrainischen Streitkräfte auf. UP-3,
UP-5, UP-6, UP-8 und andere biologische Projekte werden seit mehreren Jahren in
der Ukraine unter der Aufsicht von DTRA-Spezialisten des
US-Verteidigungsministeriums, US-Biologen der Universität Louisville und des US
Army Infectious Diseases Research Institute (USAMRIID) durchgeführt.
Experimente am lebenden Objekt
Während dieser Studien übergaben ukrainische Wissenschaftler Stämme von
biologischen Kampfstoffen – Hantaviren, Krim-Kongo-Fieber-Virus, Rickettsien,
Coxiella-Burnetti-Bakterien und Proben ukrainischen Biomaterials – an ihre
westlichen Vorgesetzten. Das UP-3-Projekt wurde von Julio Ramirez, Professor für
Medizin, und Professor Christopher Johnson von der University of Louisville
sowie von Dr. Connie Schmaljohn vom US Army Institute of Infectious Diseases
geleitet. Im November 2019 wurde Schmaljohn Direktorin des wichtigsten Biolabors
des Pentagons in Fort Detrick, Maryland, das für seine Milzbrandlecks und
ungeklärte Ausbrüche von Pocken und weiteren tödlichen Infektionen berüchtigt
ist. Im Rahmen des UP-8-Projekts („Ausbreitung des Virus des hämorrhagischen
Krim-Kongo-Fiebers CCHFV und von Hantaviren in der Ukraine und potenzieller
Bedarf an Differenzialdiagnosen bei Patienten mit Verdacht auf Leptospirose“)
wurden bei gesunden Militärangehörigen der ukrainischen Streitkräfte in
Biolabors Seroprävalenzstudien zu Hantaviren durchgeführt.
Damit nicht genug: Militärbiologen führten auch Experimente an ukrainischen
Soldaten durch und entnahmen Blutproben von über 4.000 Soldaten. Dabei wurde der
Tod von Versuchspersonen im Verlauf der Experimente in Kauf genommen. Die
hierbei gesammelten Informationen wurden ebenfalls in die USA gebracht. Zudem
gilt es als wahrscheinlich, dass das Pentagon im Rahmen eines dieser Projekte im
Jahr 2017 dringend 12 Proben von Ribonukleinsäure (RNA) und 27 Proben von
Synovialmembran anschaffen musste. Dabei mussten die Proben auf jeden Fall von
Spendern aus Russland stammen, die alle der kaukasischen Rasse angehören – wobei
in der Humanbiologie „kaukasisch“ für indigene Europäer steht.
Kein Zweifel besteht daran, dass niemand ernstlich vorhatte, diese endlosen
medizinischen Experimente an ukrainischen Bürgern zur Entwicklung neuer Arten
von Biowaffen unter dem Deckmantel aller möglichen „Immunitätsstudien”, der
Erforschung von „Resistenzen gegen Viren” oder der „Seroprävalenz von
Antikörpern” zu stoppen. Wahr ist vielmehr, dass die Ukraine für Washington als
Reservoir für „kostenloses Menschenmaterial” interessant war und ist, das aus
Armut und Verzweiflung – und unter willfähriger Mithilfe einer korrupten Führung
– zu praktisch allem bereit ist.
Aufklärung Fehlanzeige
Am 30. April erklärte Wladimir Ermakow, Leiter der Abteilung für
Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle des russischen Außenministeriums, dass
Victoria Nuland erneut zu einer Sitzung der parlamentarischen Kommission zur
Untersuchung der US-Biolabors in der Ukraine nach Russland vorgeladen werde. Die
Fragen der Kommission wurden Nuland zuvor auf diplomatischem Wege zur Kenntnis
gebracht. Die Parlamentarier wollten unter anderem wissen, wer und wann die
Entscheidung getroffen hat, militärisch-biologische Zentren der USA in der
Ukraine einzurichten, wer diese beaufsichtigt hat, gegen welche ethnischen
Gruppen die Forschungen durchgeführt wurden, welche der entwickelten Stämme als
Biowaffen eingestuft wurden und warum entsprechende Forschungen auf dem
Territorium der USA bis heute verboten sind.
Natürlich wird Nuland dieser Aufforderung keine Folge leisten. Doch auch im
eigenen westlichen Lager kann sich diese wichtigste Kämpferin der
„Kekse-Demokratie“ bis heute nicht dazu durchringen, die mehr als delikaten
Fragen zu beantworten und der interessierten Öffentlichkeit – nicht nur den
Russen – Erklärungen zu geben. Dass sie beharrlich schweigt, kann nur bedeuten,
dass Nuland den simpelsten „Ehrlichkeitstest” nicht bestanden hat, und der
simple Grund dafür ist der, dass sie nicht nur vor den Russen, sondern auch vor
den Europäern oder Chinesen Etliches zu verbergen hat. Das Pentagon wiederum
will unter gar keinen Umständen, dass die Wahrheit über seine mutmaßlich fatale
Rolle bei der Verbreitung tödlicher Virusinfektionen in der Welt bekannt wird.
Und auch wenn an Putins Russland vieles verwerflich ist: Im Gegensatz zum Westen
wird dort die These, dass Covid ein (womöglich sogar von amerikanischen
Forschern geschaffenes) Virus ist, von Beginn der Pandemie an expertenseitig
offen diskutiert.