Viele Wissenschaftler unterstützen nicht das monokausale CO2-Modell
Artikel vom 14.02.2020 in The European
Warum die Begriffe „Klimaleugner“ und „Klimaskeptiker“ schlicht unsinnig
sind, erklärt uns unser Autor!
Zurück zur Vernunft. Eine Erwiderung
Es ist erschreckend, wie in Deutschland, gewichtige wissenschaftlich basierte
Einwände zur Klimapolitik der Bundesregierung unbeachtet bleiben. Wenn man
bedenkt, dass in der berüchtigten „97-Prozent-Studie“ lediglich 0,54
Prozent der Wissenschaftler der Aussage (Kategorie 1) zustimmten, der Mensch sei
Hauptursache der Erderwärmung, dass diese Studie wegen wissenschaftlicher
Mängel aus dem Verkehr gezogen wurde, dass anthropogenes CO2 nur zu weniger als
einem tausendstel Prozent in der Atmosphäre vorhanden ist, dass die
natürlichen Treibhausgase, insbesondere natürliches CO2 und Wasserdampf
dagegen in puncto Wärmehaushalt Schwerstarbeit leisten, wenn man bedenkt, dass
sich in der Vergangenheit die Tier- und Pflanzenwelt bei hoher CO2-Konzentration
prächtig entwickelte, dann ist der ganze Wirbel um eine CO2-induzierte,
menschengemachte Erderwärmung rational nicht mehr nachvollziehbar. Wenn ein
„Klimawandel“ überhaupt durch den Menschen verhindert werden kann, dann
ganz gewiß nicht durch den lächerlichen Versuch, den atmosphärischen
CO2-Anteil um ein tausendstel Prozent zu reduzieren. Wer so denkt, hat keine
Vorstellung über die im Universum tobenden gigantischen Kräfte. Zumal die
Klimahistorie belegt, dass sich in den letzten 150 Millionen Jahren der Anteil
des Kohlenstoffdioxids teilweise in sagenhaften Höhen bewegt hat. Im Jura- und
Kreide-Zeitalter, der Blütezeit der Dinosaurier und Mammutbäume, lag der
CO2-Anteil bei geschätzt 2.000 ppm und die durchschnittliche Temperatur bei
16,6 Grad. Im Kambrium belief sich der CO2-Anteil auf geschätzt 4.500-6.000 ppm
(„Kambrische Explosion“), und doch „verbrannte“ die Erde nicht,
sondern war die Ausbildung vieler Tier- und Pflanzenarten ein besonderes
Charakteristikum des Kambriums.
In den letzten 10.000 Jahren traten rund ein Dutzend Wärmeperioden auf: Neun
Wärmeperioden waren um 0,5 Grad, zwei um 1 Grad und drei Wärmeperioden um 1,5
Grad wärmer als heute. Die Zwischenperioden waren Kälteperioden, zum Teil mit
dem Charakter „kleiner Eiszeiten“. Auf diesen Wechsel von Wärme- und
Kaltperioden, von 20 Eiszeiten und 21 Warmzeiten, hatte der Mensch keinen
Einfluss. Einer Studie der NASA zufolge sank zwischen 1850 und 1910 die
Temperatur trotz einer Zunahme des Kohlenstoffdioxidgehalts von 285 auf 300 ppm
um 0,1 Grad. Zwischen 1940 und 1977 stieg die Kohlenstoffdioxid-Konzentration
von 311 auf 334 ppm, dennoch war in diesem 35-jährigen Abschnitt erneut eine
Abkühlung um 0,1 Grad Celsius zu verzeichnen. Und zwischen 1998 und 2014 stieg
der CO2-Anteil von 371 auf 398 ppm und dennoch blieben in dieser Zeit die
Temperaturen konstant oder sanken sogar geringfügig.
Mehr als tausend Jahre ging es in heftigen Schwankungen auf und ab mit den
Temperaturen. Wasser in jeglicher Form und Sonnenenergie waren die eigentlichen
„Wettermaschinen“ auf unserer Erde. Sie standen in enger Wechselbeziehung
und steuerten über Strahlung, Konvektion und Wärmeleitung alle
meteorologischen Erscheinungen wie Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchte, Wind und
Bewölkung. Die „Spurengase“ spielten dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Das war Milliarden von Jahren das Normale. Heute erscheint das Normale als
Katastrophe.
Damit wird weder der „Treibhauseffekt“ bestritten, noch die Anreicherung der
Atmosphäre mit Kohlenstoffdioxid. Wohl aber, dass minimale prozentuale
Veränderungen des CO2-Anteils zu gravierenden Temperaturschwankungen führen.
Gewiss ist, dass die Sonne den größten Einfluss auf das Erdklima hat. Sie hat
als Hauptenergiequelle über lange Phasen der Erdgeschichte die Temperaturen
bestimmt. Studien zeigen für das 12. Jahrhundert eine Zeit erhöhter
Sonnenaktivität, die mit Berichten über ein ausgeprägt warmes Klima
korrespondieren. Im „Maunder-Minimum“ (um 1645-1715), einer der kühlsten
Phasen der „Kleinen Eiszeit“ (um 1350-1850), gab es nach allerdings
unvollständigen Aufzeichnungen fast keine Sonnenflecken. Die holländischen
Maler schufen in dieser Zeit eindrucksvolle Meisterwerke der winterlichen
Landschaften. In den Alpen drangen die Gletscher bis in die Täler vor, die
Themse fror mindestens zehnmal zu und der schwedische König Karl X. setzte im
Winter 1658 mit 3.500 Mann Infanterie und 1.500 Reitern über den zugefrorenen
Kleinen Belt nach Dänemark über.
Eine Mehrheit der unabhängigen Wissenschaftler unterstützen nicht das
monokausale CO2-Modell
Das Problem ist nicht der Wandel der Erdtemperatur, sondern der arrogante
Irrglaube, man könne ein hochkomplexes Problem mit einem monokausalen
Lösungs-Ansatz auflösen. Kohlenstoffdioxid ist überhaupt erst ins Gespräch
gekommen, als Erderwärmung und CO2-Anstieg in einer Korrelationskurve
dargestellt wurden. Abgesehen davon, dass dieses Diagramm so schwerwiegende
Mängel aufwies, dass es aus dem Verkehr gezogen wurde, ist nie eine Kausalität
bewiesen oder die Richtung der Beziehung (war zuerst die Henne auf der Welt oder
das Ei ?) überzeugend belegt worden. Nie wurde eine Berechnung vorgelegt, weder
durch die aus dem Verkehr gezogene „Hockesschlägerkurve“ noch in Form der
Keeling-Messreihe, wodurch erkennbar wird, dass CO2 ursächlich zu einem Anstieg
der Erderwärmung führt. Wissenschaftlich gesehen, haben wir es bei der
CO2-Klimakollaps-Theorie also mit einer Behauptung zu tun und dem verzweifelten
Bemühen, mithilfe von Argumentations-Krücken (Aggregation, Katalysator,
„Badewanne“, „viel zu schnell“) dem Patienten das Überleben zu sichern.
Eine Mehrheit der nicht vom „Weltklimarat“ (IPCC) oder den Geldquellen der
Regierungen abhängigen Wissenschaftler sieht die Grenzen von Klimaprognosen und
stimmt der Aussage zu, dass angesichts der Komplexität des Klimas keine sichere
Vorhersage über die zukünftige globale Mitteltemperatur oder deren
Auswirkungen gemacht werden kann. Diese Position wurde bis 2007 auch vom IPCC
vertreten, das in seinem eigenen Jahresbericht anerkannte, dass „die
langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist". Die in
späteren Berichten enthaltenen Voraussagen sind Extrapolationen, von denen
niemand weiß, ob sie eintreffen werden. Und wenn das IPCC mit Bewertungen wie
„most likely“ arbeitet, dann erweckt es fahrlässig den Eindruck, das Klima
über 30-80 Jahre vorhersagen zu können.
Klaus-Peter Dahm ist einer von vielen Wissenschaftlern, der nach einer
umfassenden Prüfung zu dem Schluss kommt, dass der Klimawandel ein überwiegend
natürlicher Prozess ist, dass der von den Menschen verursachte CO2-Ausstoß
dabei nur eine untergeordnete Rolle spielt, und das vom IPCC ausschließlich
benutzte Klimamodell (AGW-Modell) schlicht falsch sei. Mike Hulme, ein
angesehener britischer Klimatologe der University of Cambridge schreibt in
seinem Buch „Streitfall Klimawandel. Warum es für die größte
Herausforderung keine einfachen Lösungen gibt“, der Blickwinkel des IPCC sei
viel zu eng. Der Klimawandel sei ein Medienspektakel, ein Zankapfel
verschiedener Regierungen und Lobbyisten, zu dem man unterschiedlicher Meinung
sein könne. Technische Ansätze zu seiner Lösung griffen zu kurz und
Konferenzen zur „Rettung der Welt“ liefen reihenweise ins Leere. Professor
Hermann Harde, der aufgrund seines Forschungsschwerpunktes mit den
physikalischen Gesetzen von Strahlung, Absorption und Emission gut vertraut ist,
berechnet, was eine Änderung der beiden wichtigsten Klimagase H2O und CO2 auf
die Temperaturverteilung von Atmosphäre und Erdboden bedeuten würde und kommt
zu dem Ergebnis, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre nur zu
einer mittleren globalen Erwärmung von 0,6°C führen würde, also ca. einen
Faktor 5 kleiner als das, was in der Öffentlichkeit immer wieder als
„Konsens" verbreitet wird.
Schaut man in die wissenschaftlichen Veröffentlichungen, so gewinnt man den
Eindruck, dass große Teile der Wissenschaft den Klimawandel als ein
natürliches oder bisher noch nicht zuverlässig erklärbares Phänomen
bewerten. Aber alle Argumente, Appelle und wissenschaftliche Beiträge von
Hunderten von Wissenschaftlern bleiben von der Politik unbeachtet. Die Sturheit
und angesichts der finanziellen, sozialen und wirtschaftlichen Dimensionen die
unverantwortliche Negierung dieser Einwände ist nur zu erklären, wenn man
unterstellt, dass die Politik und die nachgeordneten Behörden ein Versagen
nicht eingestehen wollen und ihren Einfluss sinken sehen, wenn sie keine
Horrorszenarien malen. Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte
in einem Interview mit National Public Radio im Jahr 2007: „Vor allem glaube
ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich
das Klima nicht ändert […] und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen
Menschen […] das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses
besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle
übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die
die Leute einnehmen wollen.“
Die Begriffe „Klimaleugner“ und „Klimaskeptiker“ sind schlicht unsinnig.
Nicht nur, weil es stets ein „Klima“ gegeben hat, sondern auch, weil es
dabei um Menschen geht, die Ausmaß, Ursachen oder Folgen des Geschehens
lediglich anders gewichten. Es ist durchaus nicht unumstritten, um wie viel Grad
sich die globale Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts erhöhen wird - und
schon gar nicht, wie hoch der menschliche und wie hoch der natürliche Anteil
daran sein wird. Wenn unter diesen ungewissen Bedingungen zugunsten einer
umstrittenen, monokausalen Theorie politische Maßnahmen mit hoher
gesellschaftlicher Wirkung und langfristiger Weichenstellung eingeleitet werden,
dann handelt es sich um ein abenteuerlich-verantwortungsloses Handeln. Dies
geschieht derzeit in Deutschland in einer Weise, die in dieser Welt einmalig
ist.
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