Überblick über den CO2-Zertifikatehandel für Unternehmen und zukünftige Belastungen der Privathaushalte durch CO2-BepreisungDie EU-Kommission hat sich das Ziel gesetzt, die EU bis 2050 „klimaneutral” zu machen. Dazu wird eine jährliche Obergrenze für Emissionen (Cap) eingeführt, so dass insgesamt von 2016-2050 nur 30 Gt CO2 emittiert werden dürfen. Schon seit 2005 ist ein Mittel auf der Agenda dazu der Europäische Emissionshandel (EU-ETS). Dieser zielt auf die Energiewirtschaft und die energieintensive Industrie (Kraftwerke, Industrieanlagen), sowie ab 2012 auf den innereuropäischen Luftverkehr. Zusätzlich wurde auf nationaler (bundesdeutscher) Ebene ab 2021 noch ein nationales Emissionshandelssystem nEHS gesetzlich etabliert, welches auf Emissionsbegrenzung in den Bereichen Wärme und Verkehr zielt [Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG)]. Pro t CO2 wird ein Zertifikat benötigt, das zu dem u.a. Preis zu erwerben ist:
*Ab 2026 sollte je nach Zielvorgabe nur eine begrenzte Menge an Zertifikaten ausgegeben bzw. versteigert werden. Entgegen diesem Plan war offenbar schon im Jahre 2021 die Anzahl der Zertifikate limitiert und damit spekulativ handelbar. Laut Maingau-Energie kostete eine Tonne im Mai 2021 bereits 52 Euro. Quelle: 2023-1-verkaufsbericht.pdf / S.5, siehe Publikationen des Deutschen Emissions-Handelsstelle Am besten quantifizierbar ist die Auswirkung auf den Verkaufspreis von Kraftstoffen
und bei den Strompreisen jeweils in Cent/kWh netto:
Ein indirekter Einfluss auf die Verbraucherpreise kann nicht genau quantifiziert werden, da abhängig von
Quelle: DIW |