Die Stromkrise ist mehr als aktuell

von Karl Schmidt

Ich habe im Gegensatz zur Visualisierung der Bundesnetzagentur die Stromerzeugung mittels Kernkraft und Kohle weiter in den Basisbereich verschoben:


Die Photovoltaik, die ja bekanntermaßen nur am Tage Strom liefert, gleicht schon leicht die Schwankungen im Tagesverlauf aus, wenn man einmal vom erhöhten Bedarf in den Abendstunden absieht, der schon jetzt wegen fehlender Kapazitäten an Kohle- und Kernkraftwerken nur mit teurer Gasverstromung und teilweise mit Import ausgeglichen werden kann und so für den enormen Preisschub bei den Großhandelspreisen sorgt.

Wie man auch leicht sieht, wird schon relativ viel (bis zu 26 GW) durch Kohleverstromung erzeugt. Es bräuchte aber eine wesentlich höhere Kapazität an konventioneller Erzeugung, um die Schwankungen bei Windkraft ausgleichen zu können. Billiges Erdgas wird wohl in naher Zukunft nicht zur Verfügung stehen, da unsere besten Freunde schon mal die Leitungen gesprengt haben, für den Fall, dass man sich das mit den Sanktionen nochmal überlegt.

Jedenfalls ist ersichtlich, dass uns sowohl der Ausbau an Windrädern wie der von Sonnenkollektoren nicht weiterbringt, sondern das Problem eher verschärft.

Weiter werden uns Kohle- und Gasmangel und die Kernkraftproblematik in eine Dramatik führen, die wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht vorzustellen gewagt hätten, wochenlanger Blackout eingeschlossen.

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