Selenskyjs Geschoss blamiert die Kriegstreiber

Erschienen am 17. November 2022 bei PI-News
Fiasko für die deutschen Kriegstreiber: Nicht nur die FDP-Politikerin Agnes Strack-Zimmermann musste bei "Maischberger" am Mittwochabend zurückrudern, sondern auch BILD-Redakteur Filipp Piatov. Aus seinem fiktiven Titel "Russen-Raketen auf Polen" vom 13.11. um 22:21 Uhr wurde über Nacht "Raketen-Einschlag in Polen".

Von WOLFGANG HÜBNER | Wenn eine ukrainische Rakete auf polnischem Territorium einschlägt und Menschen tötet, dann hat Russland dafür die Verantwortung. Das ist die ganz spezielle Logik der NATO und des Wertewestens. Und weil das so ist, muss das Reich des Bösen im Osten nun nur noch mehr bekämpft und bestraft werden. Unschuldig soll hingegen auch nach diesem neuerlichen Versuch, den Dritten Weltkrieg bewusst oder aus Unfähigkeit zu provozieren, das Regime in Kiew bleiben. Der dortige Präsidentendarsteller ist um die Dreistigkeit nicht verlegen, die Herkunft der Rakete weiter anzuzweifeln, obwohl selbst der amerikanische Präsident anderer Meinung ist.

Kann eigentlich noch deutlicher kenntlich gemacht werden, zu welch üblen Kräften viele Milliarden fließen, die nicht nur hierzulande an allen Ecken und Ende fehlen? Im verteidigungsunfähigen, aber an militanter Rhetorik reichen Ampel-Deutschland stehen zwei Tage nach dem Einschlag in Polen die wildesten Kriegstreiber von BILD, FAZ bis zur FDP-Waffenlobbyistin Strack-Zimmermann blamiert bis auf die Knochen da. Denn sofort nach Eintreffen der Raketen-Meldung waren wilde Hoffnungen bei ihnen aufgeflammt, es dem Russen nun mal richtig zu zeigen, am besten mit Bomben auf den Kreml.

Was stört es schon Zeitungen mit sinkenden Auflagen und Parteien in der Existenzkrise, dass ein Konflikt mit der Atommacht Russland ein sicheres nationales Selbstmordprogramm für Deutschland wäre? Wo der Wertewesten hobelt, da fallen halt auch Späne! Doch die kriegsgeilen Vasallen bei uns, in Warschau und den baltischen Hochinflationsstaaten haben vor lauter Russenhass vergessen, dass der Vasallen-Chef in Übersee (noch) nicht den Dritten Weltkrieg im Visier hat, sondern „nur“ die größtmögliche Schwächung und Demütigung Russlands. Dafür, das ist für imperiale Strategen in Washington Luxus pur, muss kein einziger US- oder NATO-Soldat geopfert werden, sondern können weiterhin hunderttausende Ukrainer in den Tod geschickt werden.

Für die russische Führung, die sich in der militärischen Dimension des Konflikts gewaltig verschätzt hat, gibt es keinen anderen Weg mehr, als einen Siegfrieden in der Ukraine zu erzwingen. Wenn dieser bittere Sieg absehbar werden sollte, könnten wahrscheinlich noch einige Raketen in NATO-Staaten niedergehen. Und es wird bestimmt eine dabei sein, die von westlichen Spezialisten als „zweifellos“ russischen Ursprungs identifiziert werden dürfte. Freuen wir uns also nicht zu früh über den glimpflichen Ausgang dieser Provokation in Polen – weitere könnten folgen.