Der Luft CO₂ entziehen und im Boden einlagern: Eine potentiell lebensgefährliche Technik

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Hochriskante und zudem nicht zielführende Eingriffe in natürliche Regelkreise (Symbolbild:Imago)

Letzten Monat kündigte “Klimaminister” Robert Habeck an, dass die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage), mit der angeblich dauerhaft “klimaschädliches” CO₂ unter dem Meeresboden eingelagert werden kann, auch in Deutschland zum Einsatz gelangen soll – und das, obwohl er sich früher dahingehend noch ablehnend geäußert hatte. Zu Jahresbeginn hatte Habeck bereits ein Zementwerk in Norwegen besichtigt, in dem die Abscheidung des als Treibhausgases verfemten lebensnotwendigen Kohlendioxids aus der Luft zur anschließenden unterirdischen Endlagerung schon länger im großen Stil durchgeführt wird. Die norwegische Regierung fördert diese Technik mit rund 1,6 Milliarden Euro – und das, obwohl sie selbst bei Umweltschützern wegen der Bodenversiegelung, Gefahren für Grundwasser und mangelnder ökologischer Nachhaltigkeit aufgrund des riesigen Raumbedarfs auf erbitterten Widerstand stößt.

Zudem verweisen rationale, nicht vom globalen Klima-Kartell gekaufte Wissenschaftler auf die weiteren Risiken und Implikationen des Verfahrens. Sie argumentieren, dass es zunächst schon einmal reine Spekulation, wenn nicht eine glatte Lüge ist, dass CO₂ überhaupt etwas kausal mit der “Klimaerwärmung” zu tun hat. Zudem stünde außer Frage, dass das atmosphärische Spurengas schlichtweg lebenswichtig für Menschen, Tiere und Pflanzen ist. Vor allem aber sorge der geschlossene globale CO₂-Kreislauf dafür, dass jeder Entzug des Gases aus der Luft umgehend dazu führt, dass das dort nicht mehr vorhandene CO₂ aus den Ozeanen nachströmen würde. Das vorherige Gleichgewicht zwischen der CO₂-Konzentration in der Luft und im Meerwasser würde also automatisch wieder hergestellt.

Sinnloser Teufelskreis

Im Gegenteil setze die CCS-Technik einen absurden und völlig sinnlosen Teufelskreis in Gang: Symbolisch und aktionistisch wird CO₂ aus der Luft abgesaugt, um das vermeintliche kausale “Übel” der Erderwärmung zu beseitigen und einfach zu “begraben” – auch wenn es immer wieder nachströmt, weshalb folglich noch mehr abgesaugt und unterirdisch gebunkert werden muss. Die EU fördert diesen rituellen Nonsens mit sagenhaften 3,7 Milliarden Euro – obwohl es sich bei dieser “Klimatechnik” um eine reine Beschäftigungstherapie handelt, die bestenfalls als lukratives Geschäft für die beteiligten Firmen taugt, weil diese die damit verbundenen Subventionen abgreifen können. Wenn es sich dabei nur um die übliche Verschwendung von Steuergeldern handeln würde, wäre all dies zwar schlimm genug.

Aus der CCS-Technik erwachsen jedoch auch ganz reale Gefahren: Obwohl das poröse Speichergestein bereits ab einem Druck von 10 Bar (dem zehnfachem Atmosphärendruck) zerbricht, soll das abgesaugte CO₂ bei 500 Bar (!) unterirdisch eingelagert werden. Daraus folgt, dass bereits bei Austritt von nur 1 Prozent der für die Einlagerung in den nächsten 10 Jahren vorgesehenen CO₂-Menge eine Fläche von der Größe Deutschlands mit einer 8 Meter hohen Schicht von unverdünntem CO₂ bedeckt würde. Für die gesamte Bevölkerung Deutschlands hätte dies den sicheren Tod durch Ersticken zur Folge – weil CO₂ schwerer als Luft ist. Entsprechende Katastrophen etwa aus der Umgebung afrikanischer Seen nach der Spontanentweichung von im Wasser gebundenem CO₂ sind hinlänglich erforscht. Bei diesen unausgegorenen Experimenten, die eine Art von ideologiegetriebenem Geo-Engineering gleichkommen, handelt es sich mithin nur um die neueste, allerdings potentiell verheerende Farce des allgegenwärtigen Klimawahns: Ein Treibhausgas, das mutmaßlich gar nicht zur Erderwärmung beiträgt, wird der Luft entzogen, um völlig unnötigerweise unter die Erde verlagert zu werden – aus der es dann mit potentiell weitaus tödlicheren Folgen wieder hervorbrechen könnte!

Astronomische Kosten, kein Nutzen

Bei seinem Versuch, die finanziellen Folgen dieser erratischen und wahnhaften Klimapolitik alleine für Deutschland zu berechnen, kam der dänische Ökonom Björn Lomborg auf astronomische Kosten von 12 Billionen Euro für den Zeitraum von 2020 bis 2050. Dies entspräche einem jährlichen Einkommensverlust von durchschnittlich 20.000 Euro für eine vierköpfige Familie – auf die Dauer von 30 Jahren. Hinzu kommt die atemberaubende Ineffizienz der Klimaschutzmaßnahmen, die vor allem ganze Industrien und Lobbykreise am Leben halten, aber wenig realistischen Output bringen. Das Geld fehlt stattdessen an anderer Stelle für konkrete Hilfsmaßnahmen: Die UNO selbst kam zu dem Schluss, dass man globale Probleme wie Trinkwasser- und Gesundheitsversorgung, Sanitärhygiene oder Bildung bereits mit der Hälfte der Kosten hätten lösen können, die alleine für die Umsetzung des Klimaprotokolls von Kyoto von 1997 verschwendet wurden.

Es würde sich dringend empfehlen, dem Rat des Professors für Klimawandel-Ökonomie und Gutachters für den Weltklimarat, Professor Richard Tol, zu folgen, der feststellte: “Es ist wenig teurer, eine Strategie der Anpassung an den Klimawandel zu wählen, als ihn durch drastische CO₂ Reduktion verhindern zu wollen“. Auf solche Stimmen der Vernunft ist jedoch – zumal unter der gegenwärtigen Bundesregierung in Berlin und der amtierenden EU-Kommission in Brüssel – nicht mehr zu hoffen. Die Klimahysterie hat längst eine Eigendynamik entwickelt, die nicht mehr aufzuhalten ist. Zu viel Geld und zu viele Karrieren stehen auf dem Spiel, als dass die Rückkehr zu Fakten und rationaler Realpolitik noch möglich wäre. Weit und breit findet sich keine Macht, die dieser losrollenden Psychose noch in die Speichen greifen könnte. Stattdessen werden durch Schein-Innovationen und Maßnahmen, die das angebliche bedrohte Klima “schützen” sollen, der Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften beschleunigt und tatsächliche Umweltkatastrophen riskiert.