Europa und Euro: Mit Nibelungentreue als US-Vasallen in den UntergangErstveröffentlichung am 18. 04. 2022 in Unser Mitteleuropa
Die Inflationsrate im Euroraum beträgt zur Zeit bereits mehr als 7 Prozent, Tendenz ständig steigend. Die Zinsen sind noch immer bei ‑0,5%! Es muss dem Dümmsten klar sein, dass sich der Euro dabei auf einer Schussfahrt hin zu einem Abgrund hinbewegt. Jeder der kann, wird seine Eurobestände soweit es geht, abstoßen. Der Verfall des Euros und damit die Inflation im Euroraum wird dadurch noch beschleunigt. Gegenüber dem Dollar hat der Euro im letzten Jahr etwa 12% seines Wertes eingebüßt. Der Grund dafür liegt darin, dass die FED wenigstens die Bereitschaft zeigt, die Zinsen marginal zu erhöhen. Zwar werden geringfügige Zinserhöhung den Dollar auch nicht retten, jedoch rast der Euro noch viel schneller dem Abgrund zu. Ursachen für die hohe Inflation sowohl im Euro- als auch im Dollarraum Wie schon an dieser Stelle mehrfach diskutiert, hat die EZB ihre Bilanzsumme, bzw. die Geldmenge M0 seit 2008 mehr als versiebenfacht, wie unsere Redaktion unter „Protokoll des Euro Geldbetruges“ berichtete. Dieser Geldmenge stehen aber überhaupt keine Werte gegenüber. Diese Geldschwemme wurde aber bis vor Kurzem (sagen wir Sommer 2021) nicht wesentlich inflationswirksam, weil, wie Professor Sinn nicht müde wurde zu erklären, diese Geldmenge in irgendwelche Horte verschwand. Letzten Herbst begann aber durch die unsagbar dumme Liberalisierung des Gas- und Strommarktes in Verbindung mit der schwachsinnigen Energiewende in Deutschland die Energiepreise anzuspringen. Jetzt wurden alle Akteure, die Dollars und Euros horteten, nervös. Das Geld musste zumindest inflationsgesichert angelegt werden. Da boten sich nur die Rohstoffmärkte an. Dort konnte man, auch wegen der hirnrissigen Energiewende gar nichts falsch machen, da die Energiewende einen Bedarf an Rohstoffen erzeugte, der bisher nicht vorhanden war. Jetzt stiegen nicht nur die Energiepreise, sondern auch die Rohstoffpreise auf breiter Front mit dem Ergebnis, dass die Inflation im Euro- und Dollarraum bei 7 Prozent mit ‑0,5 Prozent Zinsen angelangt ist. Die EZB hat im Gegensatz zur FED keinerlei Möglichkeit die Inflation mit einer Zinserhöhung zu bremsen, da dies die Südländer in den Bankrott treiben würde. Die Folge wäre ein Ausstieg der Südländer aus dem Euro und vielleicht sogar aus der EU. Frau Lagard kann jetzt nur noch auf ein Wunder hoffen. Wahrscheinlicher ist aber, dass die hohe Inflation selbstverstärkend wirkt, bis hin zur Hyperinflation. Irgendwann wird die Inflation im Euroraum so hoch, dass der Euro als Zahlungsmittel außerhalb der EU nicht mehr akzeptiert wird. Der Außenwert des Euros geht dann de facto auf null, so wie dereinst der Wert der Ostmark (www.wiwo.de/politik/ausland/geldpolitik-der-euro-wird-zur-lira-des-21-jahrhunderts-/28236214.html). Für exportorientierte Betriebe wäre das kein großes Problem, denn sie können sich ihre Leistungen in harten Devisen bezahlen lassen. Betriebe die jedoch für den Binnenmarkt produzieren und keine Devisen lukrieren können, werden ein Problem bekommen ihre Vorprodukte zu bezahlen. Dies führt dann schnurstracks zu einer Devisenbewirtschaftung und damit einhergehender Mangelwirtschaft und Wirtschaftskrise, wie dereinst in der DDR. In dieser Situation wird dann Deutschland gar nichts anderes übrig bleiben als eine eigene Währung einzuführen und sich aus dem Euroraum auszukoppeln. Auch das wäre das Ende der EU. Die Wahl die Frau Lagard hat, ist die zwischen Skylla und Charybdis! Egal wie sie sich entscheidet, es wird das Ende der EU sein. Eine Rettung des Euros könnte nur in Zusammenarbeit mit Russland gelingen. Man nähme einfach Nord Stream 2 in Betrieb, erhöht die Gas- und Treibstoffimporte und die Energiemärkte würden sich blitzartig beruhigen. Dann ist auch zu hoffen, dass sich die Rohstoffmärkte etwas beruhigen, vor allem wenn man die dumme Energiewende auf Eis legt. Sogar in der Mainstreampresse hat sich in der Zwischenzeit herumgesprochen, dass die Energiewende vor allem wegen des Ukrainekrieges gescheitert ist (www.wiwo.de/my/politik/deutschland/essay-das-kartenhaus-der-bisherigen-energiewende-kollabiert-gerade/28249820.html) Statt das Naheliegende zur Euro- und EU-Rettung zu tun, macht man im Schlepptau der USA, wegen des von der USA durch ihren wahnwitzigen Osterweiterungsdrang verursachten Krieges in der Ukraine das genaue Gegenteil. Man sanktioniert Russland und überlegt sogar, den Gasimport aus Russland zu stoppen, in der irrigen Ansicht, dass dies die russische Entschlossenheit angesichts der NATO-Aggression schwächen würde. Auch will man den Windradausbau schneller vorantreiben, was die Inflation auf den Rohstoffmärkten noch mehr befeuern würde. Schon jetzt klagen die Windradhersteller über die dramatisch gestiegenen Rohstoffpreise eike-klima-energie.eu/2022/04/16/wir-alle-stecken-in-schwierigkeiten-windturbinen-hersteller-verkaufen-mit-verlust/). Wieder einmal demonstrieren die hirnlosen, gehirngewaschenen EU-Politiker, dass sie nur willige Vasallen ihres eigentlichen Herren, der USA sind. Dabei wird der eigene Ruin billigend in Kauf genommen. Hier zeigt sich derselbe blinde Kadavergehorsam, den man den Menschen im Nationalsozialismus immer vorgeworfen hat: treu bis in den Untergang! Ganz nebenbei wird auch die Lächerlichkeit des ständigen Demokratiegefasels westlicher Politiker und Medien offenkundig. In Europa passiert nicht das, was der „Souverän“, nämlich das Volk will, sondern das was der Hegemon vorschreibt. Besser hätte man es auch an der Blockade von Nord Stream 2 nicht sehen können. Diese Nibelungentreue ist ja plötzlich in Mode. Auch vom Asow-Batailion in Mariopol wird der aussichtslose Kampf bis zum Untergang abverlangt. Das letzte Mal, dass in Europa eine derartige menschenverachtende Ideologie grassierte, ist jetzt 80 Jahre her. Auch damals wurde der Kampf bis zum letzten Blutstropfen propagiert! |