Das neue Jahr ist nun etwa drei Wochen alt, und es ist bereits festzustellen, daß es womöglich nicht besser wird als das alte – vielleicht sogar schlechter. Der Grund dafür liegt darin, daß sich die Rahmenbedingungen gegenüber dem Ende des letzten Jahres nicht grundlegend geändert haben. Nach wie vor ist eine deutsche Regierung im Amt, die verquere Vorstellungen über die Realität hat. Da sich angeblich Menschen fehlverhalten in dem, was sie sagen, was sie auf sozialen Medien schreiben, wie sie sich fortbewegen und was sie essen, müssen laut dieser Regierung tagaus, tagein Regulierungen und Verbote erfunden werden, um gegenzusteuern, einzudämmen und zu unterbinden. Und weil angeblich Personen mit ausgefallenen Geschechtsidentitäten diskriminiert werden, müssen auch da neue Gesetze her. Soweit die Prioritäten der Ampelkoalition. Sie ist meilenweit entfernt davon, 2023 etwas hinzuzulernen. Das würde eine komplette Revision des Kopfinhalts erfordern.
Für den gewöhnlichen Bürger sieht die Welt ganz anders aus. Erstens ist da die Inflation, die zur immer weitergehenden Verarmung großer Bevölkerungsteile führt. Die meisten Menschen sind nicht Bundestagsabgeordnete, Rundfunk-Intendanten oder Pharmakonzerngrößen, und deswegen rutschen sie alle "ein bißchen” ab. Zweitens gibt es die Übersterblichkeit, die ihre Ursache nachgewiesenermaßen in den Corona-"Impfungen" hat und deswegen auch zeitgleich mit diesen einsetzte, und durch die viele schon Angehörige und Freunde verloren haben. Drittens ist da der Krieg in der Ukraine, an dem Deutschland eben sehr wohl indirekt beteiligt ist, wie jetzt sogar der neue Verteidigungsminister Pistorius einräumt, und dessen Auswirkungen sich ausbreiten könnten.
Wie der Ochs vorm Berg
Alle drei Herausforderungen sind neu. Die Inflation war bis vor kurzem gering, ist jetzt aber erstmals wieder so hoch wie 1950. Die Übersterblichkeit gab es schlicht nicht; auch im Jahr 2020 raffte Corona nicht so viele Menschen dahin, daß dies statistisch irgendwie aufgefallen wäre; die erste sogenannte Impfung in Deutschland war erst kurz vor Silvester 2020. Den Ukraine-Konflikt gab es, aber nicht als Krieg: zwar herrscht schon jahrelang Bürgerkrieg in der Ostukraine, aber in diesen war Deutschland nicht hineingezogen. Die zahlreichen Kriege, die Deutschland durchaus mitführte, sowie die "Auslandseinsätze", die die Mainstream-Parteien jährlich im Bundestag verlängerten, fanden immer so statt, daß ausreichend weit entfernt gekämpft und gestorben wurde - nämlich in Serbien, Afghanistan, Mali und vielen anderen Ländern. Darüberhinaus fanden dort weit mehr Einheimische als deutsche Soldaten den Tod. Der Durchschnittsdeutsche bekam dies folglich kaum mit und scherte sich nicht darum, wenn er nicht unbedingt wollte.
Eben weil diese drei Phänomene neu sind, stehen viele Menschen vor ihnen wie der Ochs vorm Berg. In dieser Lage ist es nicht falsch, darüber zu diskutieren, wie man mit den plötzlich aufgetauchten Herausforderungen zurechtkommen könnte. Ich bin kein Psycho-Onkel, aber Lebenserfahrung und ein bißchen Wissen können nicht schaden. Ich bemühe mich hier um anwendbare Hilfestellungen und Anstöße zu Gedanken, die den Umgang mit der Situation erleichtern könnten.
Inflation praktisch und psychologisch bekämpfen
Zur Inflation lassen sich praktische und psychologische Tips geben. Zuerst zur Praxis: Auf der Hand liegt, daß man entweder seine Einnahmen erhöhen oder seine Ausgaben verringern kann. Beide Bereiche können von jedem abgeklopft werden in Hinblick auf sein individuelles Leben. Wenn man beobachtet, für was viele Leute heute noch immer Geld zum Fenster rauswerfen, ist der zweite Weg anscheinend der einfachere. Der gemeinsame Nenner der praktischen Tips ist daher, so erfinderisch wie möglich Geld zu sparen. Zum Beispiel kann man Telefonate in die Dämmerungszeit legen; das zögert dann den Moment, zu dem man zum ersten Mal Licht anmachen muß, hinaus, da es sich auch im Dunkeln prima telefoniert (es sei denn, man muß sich Notizen zu etwas machen). Auch Nachdenken läßt sich gut in die Dämmerung verlagern – wobei zuviel Grübeln aber auch zu nichts führt.
Klopapier braucht man nicht zu kaufen, weil sich genug anderes Papier als Klopapier verwenden läßt; konkrete Druckerzeugnisse mit geringer Qualität des Inhalts sollen hier aber nicht namentlich erwähnt werden. Jedenfalls lassen sich viele papierartige Dinge, die einem über den Weg laufen, aufbewahren und verwenden.
So lange man nicht zuhause ist, braucht man dort nicht zu heizen. Und doch zuhause zieht man sich mehr über – das sieht ja meistens noch nicht einmal einer. Viele Strecken lassen sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Computer und Fernseher verbrauchen Strom, ein gutes Buch nicht. Die Sonne zu genießen, soweit sie mal scheint, und Spaziergänge zu machen, ist immer möglich und kostet nichts. Dies sind lediglich Beispiele; der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt – oder vielleicht irgendwo doch, denn wir Menschen gehören zwar der Gattung Homo sapiens an, aber in der Praxis können wir uns dann doch nicht völlig frei geistig betätigen. Mit Lebensmitteln ist es etwas kritischer, denn die Qualität sollte nicht sinken. Essen kann als eine Investition in den Körper betrachtet werden.
Konsumterror durchschauen
Was das Psychologische angeht, so ist zu erkennen, daß das Glück, das ein Mensch empfindet, nicht vom Ausmaß seiner wirtschaftlichen Verhältnisse und seines Konsums abhängt. Glück als biochemischer Prozeß ist von vielem abhängig, aber von materiellem Reichtum relativ wenig. Sonst wären ja die Inder nie glücklich; sie sind es aber. Viele Menschen in den westlichen Industrienationen sind jahrzehntelang durch die Werbung zum Konsum erzogen worden, und das ist eine Folge des Wirtschaftssystems. Diese Einsicht sollte man nicht falsch verstehen: Die Marktwirtschaft ist immer noch besser als irgendeine Sorte von Sozialismus. Man muss sich lediglich der ihr innewohnenden Schwächen und Risiken bewußt sein, um ihnen nicht zum Opfer zu fallen.
Zudem kann man sich bilden, sich informieren und sich engagieren. Fröhlich zu bleiben schließt übrigens überhaupt nicht politische Opposition aus, und sie ist kein Indiz für Naivität. Jedoch sollte man keinen allzu abwegigen Ansichten über den Zustand der Welt anhängen, da viele von ihnen Traurigkeit verbreiten, jedoch zum Glück falsch sind. Jegliche Quelle ist kritisch zu prüfen. Die Inflation kann man im Prinzip auch so angehen, daß man ihre Ursachen versucht zu erforschen und sie dann direkt zu bekämpfen.
Sterben als natürliche Gesetzmäßigkeit akzeptieren
Kommen wir zur Übersterblichkeit durch die Impfungen. Diese ist zugegebenermaßen gruselig. Besonders tragisch ist es, wenn man im eigenen Umfeld Menschen verloren hat. Von dem Mainstream-Medien wird der Zusammenhang bis heute kaum aufgegriffen, und solche Impfschäden, bei denen das Opfer noch lebt, werden kurzerhand zu "Long Covid” umgedichtet. Kraft kann man daraus schöpfen, sich in der Analyse auf der richtigen Fährte zu wissen. Wie lange es dauert, bis die Einsicht über die Todesfälle in der Öffentlichkeit allmählich ankommt, ist allerdings schon erstaunlich – sind doch die entscheidenden Nachweise von Andreas Zimmermann, Gunter Frank, Christof Kuhbandner und vielen anderen bereits zum vorletzten Jahreswechsel, also von 2021 auf 2022, erfolgt.
Ferner läßt sich auch Kraft aus der Tatsache schöpfen, daß es kein Zufall ist, wer hier vor allem "plötzlich und unerwartet" gestorben ist und weiterhin stirbt: Die Evolution hat uns ein Gehirn gegeben, eine Verantwortung für unser Handeln, und je nach Charakter mehr oder weniger Mut, um uns auch einmal einem Trend widersetzen zu können. Diese Geschenke galt es zu nutzen, als Impfwerbung, Impfapartheid und Impfdrangsalierung praktiziert wurden. Manchen gelang das schlechter, und von denen sind jetzt eben manche tot. Das ist nicht selbstgerecht oder böse gemeint: Es handelt sich letztendlich um einen natürlichen Vorgang. Wenn man so etwas schreibt, wird man sich leicht dem Vorwurf aussetzen, man sei zynisch oder pietätlos - aber die Sache ist genauso wahr wie 2 + 2 = 4, oder daß die Erde, Pi mal Daumen, kugelförmig ist. Es gibt in der Natur Tendenzen zu gewissen Korrelationen - wie zum Beispiel zu der, daß eher der Dümmere wegstirbt und der Klügere überlebt -, und es gilt, daß nur der Mutige und Freiheitsliebende etwas gewinnen kann. Sicher mag es sich im Einzelfall anders darstellen, aber im großen und ganzen ist die Welt eben so. Es kann helfen, die Gesetze der Natur zu akzeptieren.
Der Südosten Europas als Gewaltherd
Schließlich zum Ukraine-Krieg. Auch was ich jetzt schreiben werde, wollen bestimmt viele nicht hören, aber es scheint doch zutreffend zu sein und auf historisch absicherbarem Fundament zu stehen: Der Südosten war in Europa schon oft die Ecke, in der es gewalttätiger zuging als im Rest. Zwar wären in jüngerer Geschichte auch der Nordirland-Konflikt und die Gewalt der IRA, der Bombenterror der ETA in Spanien oder auch die Mordserie linksextremistischer Untergrundorganisationen wie der RAF in Deutschland oder den Roten Brigaden in Italien zu nennen, alles westeuropäische Terrorgruppen, doch politische und ethnische Instabilität sind in traditionell eher im Osten und Südosten des Kontinents verbreitet (Apropos RAF: diese war übrigens, wie fortschrittlich!, fast paritätisch besetzt war mit Männern und Frauen zu etwa gleichen Teilen; vielleicht hatte sich das Kabinett Scholz ja hieran ein Beispiel genommen?). Jedoch sind die genannten westlichen Konfliktherde seit längerem befriedet, und es kamen bei ihren historischen Gewaltserien weit weniger Menschen ums Leben als in Südosteuropa seit 1990.
In dieser Ecke unseres Kontinents, vor allem auf dem Balkan, hat sicherlich die schlimme jahrhundertelange Osmanenherrschaft Spuren hinterlassen. Dort hatten übrigens Moslems mehr Rechte und Christen weniger – dies ist der Grund, warum Teile der Albaner sowie die Bosnier zum Islam konvertierten und wir somit eine islamische Insel in Europa haben. Die Spannungen im Vorfeld des Ersten Weltkriegs entfallen auf Südosteuropa. In den Neunziger Jahren fallen die Jugoslawienkriege und der Kosovo-Krieg wieder hierhin. Die Ukraine liegt weiter östlich und Rußland noch weiter entfernt; sie sind aber als Herde von Gewalt und Mord nicht unbekannt. Trotz der Politik der Ampelregierung, die oft genug Öl ins Feuer gießt: Es ist nicht wahrscheinlich, daß dieser Krieg nach Deutschland hineinschwappt. Seien wir ehrlich: Weder in Rußland noch in der Ukraine hatte man es in den vergangenen Jahren hinbekommen, vernünftige Regierungen zu wählen. Natürlich ist diese Einsicht keine Hilfe für den einzelnen Ukrainer oder den bemitleidenswerten russischen Rekruten, der zum Militär eingezogen wurde, sondern der Krieg ist für ihn eine Tragödie.
Glauben an die Idee der Demokratie nicht verlieren
Abschließend ein paar übergreifende Überlegungen. Der Tod ist, wie erläutert, der Lauf der Welt und der Lauf der Evolution – vielleicht kann uns diese Einsicht ein Stück weit trösten. Dies betrifft sowohl die länderübergreifende erhöhte Sterblichkeit durch mRNA-Injektionen als auch die Kriege wie zum Beispiel denjenigen in der Ukraine. Schonungslose Ehrlichkeit ist konstruktiv, und viele Menschen haben es satt, ein Blatt vor den Mund zunehmen.
Wichtig ist dann noch folgendes. Man sollte den Glauben an die Demokratie nicht verlieren. Dazu ist eine Richtigstellung erforderlich. Es ist nicht so, daß wir in einer prima laufenden Demokratie leben würden und daß die schweren kritischen Umstände den Beweis dafür erbrächten, daß Demokratie nichts tauge.
In Wirklichkeit liegen die Zusammenhänge ganz anders. Wir haben gewisse Probleme mit dem Funktionieren unserer Demokratie – wie allein schon die immer weiter zunehmenden Einschränkungen der Meinungsfreiheit durch neue Gesetze in Deutschland zeigen (allein 2022 waren es mehrere). Genau dies zieht neue Probleme und Unglück nach sich. Die Idee der Demokratie ist völlig richtig und notwendiger denn je. Daß sie wieder unverfälscht umgesetzt wird, muß das Ziel sein.
Glück ist wichtiger als Rache
Ebenso sollte man den Glauben an die Wissenschaft nicht aufgeben. Auch hier ist eine Richtigstellung erforderlich. Was uns in puncto Corona, Klima oder dem "Unwort des Jahres" als "die Wissenschaft" verkauft wird, hat damit in Wirklichkeit rein gar nichts zu tun. Bei diesen Themen geht es gewissen Schreihälsen darum, ihre eigene Sicht anderen aufzudrücken und jeden Widerspruch zu canceln. Echte Wissenschaft ist aber ziemlich das Gegenteil, denn da lernt man von demjenigen, der eine andere Ansicht vertritt, im geistigen Austausch permanent hinzu und setzt sich mit einer Vielfalt von Meinungen konstruktiv auseinander.
Für die Zukunft sollte man sein persönliches Glück und das all derjenigen, die einem lieb sind, über den Gedanken der Vergeltung oder Rache stellen. Dieses Glück sollte man sogar über Gerechtigkeit stellen – falls dort ein Konflikt aufkommt. Das heißt nicht, daß Gerechtigkeit ein falsches Ziel sei, aber sie wird nicht immer kommen, und da sollte man sich keine Illusionen machen. Wichtig ist, sich vom Ausbleiben der Gerechtigkeit nicht das Leben vermiesen zu lassen. Demokratie und Freiheit sind zwar im Moment beschädigt, aber vieles an ihnen ist noch so lebendig, daß wir es schaffen werden, aus der gegenwärtigen Krise wieder herauszufinden. Für das Individuum möchte ich vorschlagen: Man sollte seine Zeit sinnvoll nutzen und sich vorbereiten für die Zeit danach. Man kann sich prima in Stellung bringen für das, was man alles an schönen Dingen machen will, wenn die Zeiten wieder besser werden.