Em.o.Univ.-Prof. Dr. med. Hartmut Glossmann Facharzt f. Pharmakologie /
Klinische Pharmakologie Institut für Biochemische Pharmakologie aus Innsbruck
Spitze des Eisbergs: Teil 1
Vorbemerkung
Am 4. Oktober2021 erhielt ich eine E-Mail von Magnifizenz Univ.Prof. Wolfgang
Fleischhacker [Rektor der Medizischen Unversität Innsbruck](mit Kopie an
„Krisenstab") und einer Bestätigung von Dr.med.univ. Peter Willeit, dass die
Autoren der von mir zitierten Publikation diese aufgrund eines Rechenfehlers
zurückgezogen haben. Dies ist zutreffend und war mir bekannt (siehe Abschnitt
1), Magnifizenz bat mich, auf der Webseite, auf der ich das Schreiben geteilt
habe, zu korrigieren, was hiermit erfolgt. Ich sehe keinerlei Anlass, meine
Warnungen vom 22. September 2021 zurückzunehmen, vielmehr nutze ich die
Gelegenheit, meine wissenschaftliche Meinung am Beispiel Myocarditis darzulegen.
Obwohl in der Literatur von „exceedingly rare events" bis „rare events" die Rede
ist, bleibe ich bei meiner Aussage, dass in einer bestimmten Altersgruppe
(vorwiegend junge Männer, in klarer Abhängigkeit von der Zahl der Dosen, d.h.
nach 2 Dosen wesentlich häufiger als nach einer Dosis) mit einer Häufigkeit des
Syndroms „Myocarditis" (akuter nicht-ischämischer Myocardschaden, inklusive
Fälle ohne klinische Symptomatik) von etwa 1:1000 gerechnet werden kann. Es ist
meine persönliche Ansicht (mit vielen Jahren Erfahrung in Ethikkommissionen und
über Arzneimittelskandale), dass das hier beispielhaft illustrierte
Schadensereignis nur die Spitze eines Eisbergs darstellt. Es mag sein, dass
andere Experten zu anderen Ergebnissen kommen, daher lege ich meine
Gedankengänge offen und plädiere für ein sofortiges Einstellen der Impfung einer
jetzt eindeutig identifizierten Kohorte.
Abschnitt 1. Warum verwenden Behörden bei Schadensmeldungen die Zahl der Dosen
und nicht die Zahl der vollständig Geimpften und warum ist die zurückgezogene
Arbeit wertvoll?
Die Autoren (University of Ottawa/Heart Institute Ontario, Kanada) (1) des
meinem Schreiben vom 22. September 2021 beigelegten „Preprints" zogen ihre
Publikation zurück. Sie haben -nach eigenen Angaben - den Fehler begangen, mit
einem falschen Denominator (die Gesamtzahl der Dosen wurde um Größenordnungen
unterschätzt) zu rechnen. Ebenso falsch, aber etwas näher an der Wahrheit, wäre
die Zahl der Geimpften gewesen. Mit verabreichten Dosen pro gemeldetem „Event"
berichten auch Behörden - anstatt die Zahl der Geimpften zu wählen. Daraus kann
bei vollständiger, 2-maliger Injektion der Spike-mRNA in einer Population (100
%) eine Halbierung der „Events/Million Doses" werden. Mit anderen Worten, wenn
aber pro (vollständig, d.h. 2 Dosen mRNA) Geimpfte gerechnet wird, kommt es zur
Verdopplung.
Die prospektive Studie von Kafil et al. (1) ist wertvoll: Es wird über 32
Patienten berichtet; bei 30 wurde CMR („cardiac magnetic resonance") Bildgebung
verwendet; die Symptomatik, die zur Einweisung führte, wurde detailliert
dargestellt und Nachbeobachtung zugesagt. Zitate aus dem Abstract im nicht mehr
zugänglichen Preprint:
"Methods:
Prospective case series from Ist June 2021 until 31st July 2021. Patients were
identified by admission and discharge diagnoses which included myocarditis or
pericarditis. Inclusion criteria: in receipt of mRNA vaccine within one month
prior to presentation; The CMR protocol included cine imaging, native T1 and T2
mapping, late gadolinium enhancement and post contrast T1 mapping. All CMR
studies were read in consensus by two experienced readers. Diagnosis was based
on clinical presentation, ECG/echo findings and serial troponins and was
confirmed in each case by CMR. Incidence was estimated from total doses of mRNA
vaccine administered in the Ottawa region for the matching time-period. This
data was obtained from the Public Health Agency of Ottawa.
Results:
32 patients were identified over the period of interest. Eighteen patients were
diagnosed with myocarditis; 12 with myopericarditis; and 2 with pericarditis
alone. The median age was 33 years (18-65years). The sex ratio was 2 females to
29 males. In 5 cases, symptoms developed after only a single dose of mRNA
vaccine. In 27 patients, symptoms developed after their second dose of. Median
time between vaccine dose and symptoms was 1.5 days (1-26 days). Chest pain was
the commonest symptom, but many others were reported. Non-syncopal non-sustained
ventricular tachycardia was seen in only a single case. Median LV ejection
fraction (EF) was 57% (44-66%). Nine patients had an LVEF below the normal
threshold of 55%. Incidence of myopericarditis overall was approximately 10
cases for every10,000 inoculations."
Abschnitt 2. Wann ist es unzulässig, die Zahl der gemeldeten Geschädigten durch
die Zahl der verabreichten Dosen in einer Gesamtpopulation zu teilen?
Wenn eine unerwünschte Arzneimittelwirkung (z.B. analog einer Idiosynkrasie) nur
in einem ganz bestimmten Personenkreis (z.B. vorwiegend nur bei Frauen oder fast
nur bei Männern, i.e. Sexualdimorphismus (2)) auftritt, oder in einer ganz klar dominierenden
Alterskohorte oder beim Vorliegen eines genetischen Polymorphismus etc., ist es
unzulässig, die Zahl der Geschädigten durch die Gesamtzahl der verabreichten
Dosen in einer gesamten Population zu teilen. Deswegen sind die hier
auszugsweise zitierten Daten nützlich, da nach Alterskategorien und
männlich/weiblich aufgeschlüsselt wird.
Der Report über Myocarditis und Pericarditis nach mRNA Impfung von Public Health
Ontario (3) listet 314 Berichte von Myocarditis oder Pericarditis (Zeitraum: 13.
Dezember 2020 bis 7. August 2021) auf, von denen 204 bestimmte Kriterien
erfüllen und ausgewertet wurden. Von diesen 204 waren die meisten zwischen 18-24
Jahre alt, 79,9 % männlich, 202 Patienten wurden in die Notfallambulanz
eingewiesen, 146 wurden hospitalisiert und 3 landeten auf der Intensivstation.
Daten aus VAERS (4) und dem kanadischen Bericht (3) lassen (siehe Abbildungen
1-4) folgende Schlussfolgerungen zu:
2 a. Es ist ein Klasseneffekt beider mRNA Impfstoffe (Moderna, Pfizer/BioNTech),
der sehr viel seltener für den Vektor Impfstoff von Janssen gemeldet wurde.
2 b. Es existiert ein klarer Zusammenhang mit der Dosis (2 Dosen >> als 1
Dosis).
2 c. Die Daten belegen eindeutig einen Sexualdimorphismus (80-95 % männlich,
insbesondere nach 2 Dosen).
2 d. Die Daten belegen eine extreme Häufung in der Alterskategorie 16-24 Jahre,
die Dunkelziffer (nicht gemeldete Fälle) ist nicht bekannt; die Häufigkeit von
subklinischen (sowie komplett asymptomatischen) Myopericarditis-Fällen ist
unbekannt.
Abschnitt 3. Hat Science am 1. Juni 2021 falsche Zahlen publiziert und könnte
man die Häufigkeit von einem Myocarditis-Ereignis auf Tausend Geimpfte einer
Altersgruppe ableiten?
Meine im Schreiben vom 22. September 2021 an Magnifizenz geschätzte Häufigkeit
von 1 Fall von Myocarditis (symptomatisch plus asymptomatisch plus subklinisch)
auf 1000 mRNA Injektionen in der bekannten Altersklasse junger Männer wird
gestützt von einer Mitteilung von Vogel und Couzin-Frankel (5) in Science vom 1.
Juni 2021: "The COVID-19 vaccine made by Pfizer and BioNTech appears to put
young men at elevated risk of developing a heart muscle inflammation called
myocarditis, researchers in Israel say. In a report submitted today to the
Israeli Ministry of Health, they conclude that between one in 3000 and one in
6000 men ages 16 to 24 who received the vaccine developed the rare condition.
But most cases were mild and resolved within a few weeks, which is typical for
myocarditis. Update, 1 June 2021, 4.55 PM: Text has been added to this story
about two reported fatal cases of myocarditis; the expert panel said
investigations of those cases were inconclusive".
Zur Frage der Häufigkeit von asymptomatischen (subklinischen) Myocarditis Fällen
sind die Daten der Big Ten COVID-19 Cardiac Registry (6) hilfreich. In dieser
Studie der Prävalenz symptomatischer und subklinischer Myocarditis bei Athleten
nach COVID-19 (6), hatten von insgesamt 37 Fällen nur 5 Fälle Herzbeschwerden,
die zu einem Arztbesuch oder zur Notaufnahme geführt hätten. Zitat:
„Results
Representing 13 universities, cardiovascular testing was performed in 1597
athletes (964 men [60.4%]). Thirty-seven (including 27 men) were diagnosed with
COVID-19 myocarditis (overall 2.3%; range per program, 0%-7.6%); 9 had clinical
myocarditis and 28 had subclinical myocarditis. If cardiac testing was based on
cardiac symptoms alone, only 5 athletes would have been detected (detected
prevalence, 0.31%). Cardiac magnetic resonance imaging for all athletes yielded
a 7.4-fold increase in detection of myocarditis (clinical and subclinical).
Follow-up CMR imaging performed in 27 (73.0%) demonstrated resolution of T2
elevation in all (100%) and late gadolinium enhancement in 11 (40.7%).
Conclusions and Relevance
In this cohort study of 1597 US competitive athletes with CMR screening after
COVID-19 infection, 37 athletes (2.3%) were diagnosed with clinical and
subclinical myocarditis. Variability was observed in prevalence across
universities, and testing protocols were closely tied to the detection of
myocarditis. Variable ascertainment and unknown implications of CMR findings
underscore the need for standardized timing and interpretation of cardiac
testing. These unique CMR imaging data provide a more complete understanding of
the prevalence of clinical and subclinical myocarditis in college athletes after
COVID-19 infection. The role of CMR in routine screening for athletes safe
return to play should be explored further."
Im Abschnitt 4 werden Hypothesen für Myocarditis nach Spike-mRNA Injektion
vorgestellt. Akzeptiert man die „Spike Hypothese" (4a), ergibt sich eine X-fache
(Faktor 5 bis 7) höhere Zahl von Geschädigten. In Tabelle 3b des PHO Reports
waren 198.6 Männer/Million Dosen in der Altersklasse 18-24 Jahre für Moderna
gemeldet. Diese Zahl, multipliziert mit X, ergibt eine Häufigkeit von Y Fällen
auf 1000 Dosen, ohne Dunkelziffer der Meldungen. Treffen die in Science
zitierten Zahlen aus Israel zu, wäre im Mittel mit 1 zu 3000/X bis 6000/X zu
rechnen.
Abschnitt 4. Toxische (Pathogene) Spikes, Lipid-Nanopartikel, mRNA oder falsche
Injektionstechnik?
4 a Toxische Spikes?
Manche Autoren vertreten die Ansicht, dass die Injektion von Spike-mRNA eine Art
„Mimikry" der COVID-19 Pathophysiologie darstellen könnte. Sowohl intakte Spikes
als auch das Spaltprodukt S1 zirkulieren im Plasma (7) bzw. Serum (8).
Zirkulierende Spikes wurden auch nach Vektor-basierten Vakzinen nachgewiesen
(9). Spikes bzw. S1 binden mit hoher Affinität an ACE-2 Rezeptoren, wie für
SARS-CoV 1 (10) und später für SARS-CoV 2 (11) belegt. Ein Beispiel für die
Organverteilung des ACE2 Rezeptors beim Menschen (12) ist in Abbildung 5 zu
sehen. Feingewebsverteilungen belegen hohe Dichten des ACE2 Rezeptors in
kardialen Perizyten des Menschen und in den Endothelzellen der Kapillaren. Neben
ACE 2 werden noch andere Bindungsstellen, z.B. der Toll-like Rezeptor 4
diskutiert (13).Die Wechselwirkung der Spikes oder von S1 mit den genannten
Zellmembranrezeptoren führt zur Aktivierung von Signalketten, mit zum Teil
deletären Folgen. Für ACE2 sei auf (14), (15), Abbildung 6 und Abbildung 7
verwiesen. Dermatologen (16) (17) (18) hatten früh zahlreiche Ähnlichkeiten der
überaus bunten Hautnebenwirkungen von COVID-19 Patienten zu den mit Spike-mRNA
injizierten Gesunden entdeckt, unterstützt durch Biopsien bzw. Untersuchungen
von Geweben Verstorbener. In meinem Schreiben an Frau Dr. Janine Kimpel, welches
auch dem Rektor am 4. September 2021 zuging, wurde auf diesen Abschnitt in der
Publikation von Magro et al. (19) Bezug genommen. ( Betonung durch mich):
"... patients with severe COVID-19, including a previously reported patient who
developed significant myocardial disease likely representing a small vessel vasculitic variant of
myocarditis in the setting of severe COVID-19. 7 In addition, the amount of
spike glycoprotein localized to the microvessels and the endothelial based
cytokine response was similar to the two healthy adults who underwent deltoid
biopsy after receiving the vaccine. There have been 226 cases of myocarditis or
pericarditis in people aged 30 years and younger who have received an mRNA
COVID-19 vaccine, occurring more commonly after the second dose and with a
higher incidence occurring in male individuals. Symptoms include chest pain,
elevated cardiac enzymes, ST- or T-wave changes, dyspnea, and abnormal
echocardiography/imaging. The patients typically make a full recovery. 24 The
myocardium is rich in ACE2 positive microvessels. We have already demonstrated
that human synthesized spike glycoprotein localizes to ACE2 positive vessels of
the deeper dermis and fat. We would expect a similarly low level of localization
to other organs in which the microvessels express ACE2 as does the heart. As
T-cell and B-cell responses are invariably elicited to the human spike
glycoprotein, some degree of inflammation could be occurring in the heart,
reflective of the localization of the antigenic target."
4b Lipid-Nano-Particle (LNP)?
Hierzu wurden von mir keine relevanten Publikationen außer Verteilungsstudien
und Verweildauer der Lipide in Tierexperimenten gefunden. Auf bestimmte
Lipidbestandteile der LNPs sind akute Reaktionen denkbar, scheinen aber wegen
der in Abschnitt 2 typischen Besonderheiten eher unwahrscheinlich.
4c mRNA?
Im Gegensatz zur Infektion mit SARS-CoV 2, die in den meisten Fällen zunächst
die oberen Atemwege und in bestimmten schweren Fällen viele Organe betrifft (mit
Nachweis von Pseudovirionen bzw. Spikes insbesondere an Endothelzellen), erfolgt
nach Fusion mit Lipid-Nano-Partikeln (LNP) die Produktion der Spikes in allen
Zellen, die zur Proteinbiosynthese befähigt sind. Die Spike-mRNA von Moderna und
Pfizer/BioNTech ist optimiert, um nicht von bestimmten Toll-like Rezeptoren
erkannt zu werden. Das Spike Protein soll anschließend an die Zelloberfläche
(Plasmamembran) gelangen und wird somit der Umgebung angeboten. Im Idealfall
findet das Geschehen ausschließlich im injizierten Skelettmuskel statt. Das
Moderna Präparat enthält 100 Microgramm Spike-mRNA, Pfizer/BioNTech nur 30
Mikrogramm, somit kann man nicht ausschließen, dass die Quantität der mRNA mit
dem Myocarditis Geschehen nicht nur über die Menge an Spikes assoziiert sind.
Beide Präparate enthalten kein Adjuvans.
4d Falsche Injektionstechnik?
Für Myopericarditis gibt es Beobachtungen aus einem Tiermodell (20). In dieser
Studie, die „Potential conflicts of Interests" der Autoren zur Pharmazeutischen
Industrie offenlegt, werden Balb/c Mäuse entweder i.v. oder i.m. mit COVID-19
mRNA (BNT162b2, lot number 1B004A, BioNTech , Germany) und einer (sehr hohen)
Dosis von 5 Mikrogramm Spike-mRNA injiziert. Obwohl bereits eine erste i.v.
Injektion Myopericarditis auslöst, geht aus den Daten in Tabelle 1 hervor, dass
auch eine erste i.m. Injektion nach einer Injektion nach 2 Tagen bei 33% der
Versuchstiere zur Degeneration von Herzmuskelzellen führt. Nach i.v. Injektion
waren es 61.5%. Es ist ebenso wie bei den mRNA assoziierten Myokarditiden in den
Behördenmeldungen eine klare Dosisabhängigkeit (2 Dosen führen zu massiven
Schäden) zu beobachten.
Fazit
1. Myopericarditiden (insbesondere subklinisch, asymptomatisch) sind mit hoher
Wahrscheinlichkeit häufiger als die berichteten Fälle symptomatischer Patienten
in den offiziellen Statistiken der Behörden. Aus Tierversuchen wird
versehentliche intravenöse Injektion als mögliche Ursache genannt, ggf. mit
pathologischem Spikemechanismus. Ob die eindeutige Abhängigkeit von der 2. Dosis
auf noch nicht abgeheilte Schädigungen hinweist oder durch immunologische
Reaktionen bedingt ist, müsste ebenso geklärt werden wie die als Ursache
vermutete höhere Kapillardichte des Herzmuskels bei jungen Männern im Vergleich
zu Frauen. Die Myopericarditis ist mit großer Sicherheit ein Klasseneffekt
beider mRNA Impfstoffe. Diese unterscheiden sich lediglich in der Quantität der
mRNA um den Faktor 3.3. Es erscheint möglich, dass der Grad der klinisch
auffälligen, z.T. hospitalisierten Geimpften (und daher den Behörden gemeldeten)
Fälle bei Moderna (z.B. Ontario Daten) deswegen höher ist, als bei
Pfizer/BioNTech, weil das Verhältnis von asymptomatischen Schädigungen zu Fällen
mit schwerer Symptomatik für Pfizer/BioNTech höher ist und ggf. bei dritter
Injektion ebenso fatal wie nach Moderna mit einer Injektion.
2. In einer Studie von Pfizer/BioNTech (21) die nur einfach verblindet war
(Probanden wussten, was sie erhielten; die Prüfärzte hingegen nicht), erhielt
die Placebo (Kochsalz)-Gruppe anschließend zu etwa 90% das Verum (mRNA). Daher
wird eine Langzeit Beobachtung - auch in Bezug auf kardiale Symptomatik - der
beiden Gruppen (über Jahre hinweg) nicht möglich sein. Es ist vorstellbar,
COVID-19 Genesene mit zweifach Geimpften der gefährdeten Gruppe mittels CMR und
Biomarkern zu untersuchen.
3. Der Herzmuskel (Herzmuskelzellen) kann sich nicht regenerieren, es bleiben
Narben zurück. Es gibt noch andere Organe (Gehirn, Niere, Nebennieren, Ovar,
Testes etc.), die akut durch Spikes bzw. deren Bruchstücke oder durch
immunologische Mechanismen Schädigungen erleiden können.
4. In meinem Schreiben vom 4. September 2021 an seine Magnifizenz Prof.
Fleischhacker wies ich darauf hin, dass eine „Pandemie" der Geimpften
(Studierende, Ärzte, Pflegepersonal) zu erwarten wäre. Dies scheint
offensichtlich der Fall zu sein z.B. (22). Die Dosisabhängigkeit der Myocarditis
(nach mRNA Injektion) würde bei COVID-19 Genesenen in der jetzt eindeutig
identifizierten, gefährdeten Population ebenfalls zu einer erhöhten Schädigung
des Herzens nach Injektion von Spike-mRNA führen.
5. Empfohlen wird allen Ärztinnen und Ärzten, aber auch insbesondere jungen,
männlichen Studierenden, diesen (wissenschaftlich sehr vereinfachten) Kommentar
sowie die zitierten Publikationen zu lesen und dann ihre Entscheidungen zu
treffen.
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Innsbruck, am 6.Oktober 2021 Em. O. Univ. Prof. Dr. med. Hartmut Glossmann
Ontario PH. Myocarditis and Pericarditis Following Vaccination with COVID-19 mRNA Vaccines in Ontario : December 13, 2020 to August 7 , 2021. 2021;1-18. | Abbildung 1: Crude reporting rate of myocarditis/pericarditis per million doses
administered following Moderna vaccines by dose number, age, and gender:
Ontario, December 13, 2020 to August 7, 2021 (n=104)
Ontario PH. Myocarditis and Pericarditis Following Vaccination with COVID-19 mRNA Vaccines in Ontario : December 13, 2020 to August 7 , 2021. 2021;1-18. | Abbildung 2: Crude reporting rate of myocarditis/pericarditis per million doses
administered following Pfizer-BioNTech vaccines by dose number, age, and gender:
Ontario, December 13, 2020, to August 7, 2021 (n=100)
Abbildung 3: Reporting rates of myopericarditis (per million doses
administered), by manufacturer, sex, and dose number, 7-day risk period (as
ofAug 18, 2021)
Abbildung 4: Observed reports öfter Pfizer-BioNTech dose 2, 7-day risk period
(N=549)
Abbildung 5: ACE2 mRNA Verteilung über diverse Organe (bestimmt mittels GTEx)
(aus Referenz (12))
Abbildung 6: Pathophysiologie mechanisms underlying severe COVID-19 including
the rote of Mannan Binding lectin and alternative pathway complement-mediated
microvascular injury and the blunted interferon response. COVID-19, Coronavirus
disease 2019. (aus Referenz (16))
Abbildung 7: The rote of humoral immunity and classic complement pathway
activation in the pathogenesis of cutaneous lesions in the setting of mild and moderate
COVID-19. COVID-19, Coronavirus disease 2019. (aus Referenz (16))
Spitze des Eisbergs: Teil 2 Die Rolle des Toll-like Rezeptors 4 (TLR- 4) und der Alarmine für unerwünschte
Wirkungen (UAW) nach Injektion von Spike-mRNA am Beispiel Perimyokarditis
- Perimyokarditis bei Jugendlichen und Kindern ist „assoziiert" mit der
Injektion von Spike-mRNA (belegt).
- Perimyokarditis ist ein Klasseneffekt der Spike-mRNA Arzneimittel:
Vektor-Impfstoffe haben ein anderes UAW Profil (belegt).
- In den Behördenmeldungen („Signale") sind vornehmlich junge und sehr junge
männliche Spike-mRNA Injizierte aufgeführt. Weibliche Geschädigte werden
wesentlich seltener gemeldet (belegt).
- Eine eindeutige, multiplikative Dosisabhängigkeit ist erkennbar: Eine zweite
Dosis erhöht das Risiko um ein Vielfaches (belegt).
- Dosisabhängigkeit existiert auch zwischen den bedingt zugelassenen mRNA
Injektionen: Moderna (100 Mikrogramm Spike-mRNA) hat ein höheres Risiko als
Pfizer/BioNTech (30 Mikrogramm Spike-mRNA). Dies war Motiv für die Maßnahmen der
skandinavischen Länder und Island am 6. bzw. am 8. Oktober 2021.
A Häufigkeit der Perimyokarditis
In „Spitze des Eisbergs: Teil 1" war zu lesen:
„Im Abschnitt 4 werden Hypothesen für Myokarditis nach Spike-mRNA Injektion
vorgestellt. Akzeptiert man die „Spike Hypothese" (4a), ergibt sich eine X-fache
(Faktor 5 bis 7) höhere Zahl von Geschädigten. In Tabelle 3b des PHO Reports
waren 198.6 Männer/Million Dosen in der Altersklasse 18-24 Jahre für Moderna
gemeldet. Diese Zahl, multipliziert mit X, ergibt eine Häufigkeit von Y Fällen
auf 1000 Dosen, ohne Dunkelziffer der Meldungen. Treffen die in Science
zitierten Zahlen aus Israel zu, wäre im Mittel mit 1 zu 3000/X bis 6000/X zu
rechnen"
Eine Publikation aus Israel (1), erschienen am 6. Oktober 2021, betont, dass
kein „Overreporting" - eher ein „Underreporting" den berichteten Zahlen zu
Grunde liegt. Zitat: "Misclassification may have taken place during surveillance, which could
have resulted in the underdiagnosis of myocarditis among young patients with
chest pain or discomfort who were not referred for evaluation for myocarditis
because of a low level of suspicion, despite notifications by the Ministry of
Health-to-health care providers."
Ein Todesfall mit fulminanter Myokarditis wird erwähnt. Zitat zur
Ereignishäufigkeit:
"...the rate ratio was again highest in male recipients between the ages of 16
and 19 years (8.96; 95% CI, 4.50 to 17.83), with a ratio of 1 in 6637."
Die Autoren berichten (Supplementary Table S5) dass von den neun Bradford-Hill
Kriterien (2) zur Kausalität fünf für die 2. Dosis von Pfizer/BioNTech erfüllt
sind. Das achte Kriterium (experimentelle Bestätigung) fehlte noch, wurde jedoch
bereits in Spitze des Eisbergs:Teil 1 genannt:
B „Assoziation" oder Kausalität?
In „Spitze des Eisbergs: Teil 1" wurde in Abschnitt 4d auf tierexperimentelle
Befunde hingewiesen (3), die nahelegen, dass (abgesehen von möglichen Autopsie
Befunden der Kinder und Jugendlichen, die akut im Verlauf von 28 Tagen nach
Spike-mRNA verstarben) Kausalität existiert. Zur Erläuterung sind die
Abbildungen 6A und B (Abbildung 1), ein Teilabschnitt aus Abbildung 6C
(Abbildung 2) ,ein Ausschnitt aus Tabelle 1 (Abbildung 3) und die Abbildung S3
(Abbildung 4) der Referenz (3) beigefügt.
Abbildung 6A und B belegen (mittels mRNA Expression) einen Zytokin/Chemokin-Sturm im Herzmuskelgewebe, der sich nach i.v. und i.m. Injektion von BNT162b2
vorwiegend im Zeitpunkt (entweder nach 1 Tag oder 2 Tage nach Applikation)
unterscheidet. So war Interleukin-1ß ca. 7-fach gegenüber dem Placebo (Kochsalz)
Kontrolle nach i.m. erhöht aber stieg erst am 2. Tag auf das ungefähr 10-fache
nach i.v. Injektion. Abbildung 6C zeigt den dramatischen Anstieg der Interferone
und Interleukin-6 im Serum. Die Unterschiede zwischen i.m. und i.v. Injektion bedürfen einer näheren Erklärung, sind aber für die
Schlussfolgerungen, in Tabelle 1 und Abbildung S3, unwichtig. Somit ist ein
wesentliches Kriterium von Bradford-Hill erfüllt: Verifikation durch das
Experiment.
C Toll-like Rezeptor 4-Mediator des Zytokin Sturms und Adjuvans-Rezeptor für
Spike mRNA?
Am19.März 2021 wurde die Bindung (Dissoziationskonstante ca. 300 nM) und
Aktivierung des „klassischen" Toll-Like Rezeptors 4 (TLR-4) durch trimeres Spike
Protein von SARS-CoV-2 publiziert (4). Im Preprint von Negron et al. (5) und in
(6) wird belegt, dass das S1 Teilstück des Spike Proteins für Bindung an TLR-4
und dessen Aktivierung ausreicht. Da SARS-CoV-2 für Bindung an den ACE-2
Rezeptor des Menschen optimiert ist (und nicht an Maus ACE-2 Rezeptoren bindet),
belegen die o.g. in vivo Befunde TLR-4 vermittelte toxische Wirkungen, die nicht
über das Target ACE-2 vermittelt werden. Tabelle 4 in (8) lässt den Schluss zu,
dass die Maus ein mit dem Menschen gut vergleichbares Versuchstier darstellt
(z.B. für periphere Blutzellen der myeloischen Reihe). Auf die Liste anderer
putativer Targets von S1 oder intakter Spikes wird hier nicht eingegangen.
Es wurde in Spitze des Eisbergs Teil 1 erwähnt, dass Spike-mRNA Arzneimittel
kein Adjuvans enthalten. Zitat aus Vaure und Liu (8): „Toll-like receptors
(TLRs) belong to the pattern recognition receptor (PRR) family, a key component of the innate immune
system. In recent years, the use of synthetic TLR agonists as adjuvants has emerged as a realistic
therapeutic goal, notably for the development of vaccines against poorly
immunogenic targets."
D High Mobility Group Protein HMGBl-plötzlicher Herztod?
Im Übersichtsartikel über das evolutionär konservierte Alarmin HMGB1 (9) und
dessen Signalwege über RAGE und TLR-4 ist zu lesen: „.Animals that succumb to
HMGB1 exposure maintain normal blood pressure and heart rate but die of abrupt
cardiac arrest. Distinct from TNF-induced shock and death, HMGBl-induced death
occurs without evidence of haemorrhagic necrosis in...". Serumspiegel des
pro-inflammatorischen (10) HMGB1 -sezerniert von über TLR-4 aktivierten
Monozyten (11) - wurde in den oben zitierten Maus Experimenten nicht gemessen.
TLR-4 Agonisten (wie S1 oder intakte Spikes) sind ein möglicher aber bislang
spekulativer Faktor für plötzlichen Herztod nach Spike-mRNA Injektion. Hohe
zirkulierende HMGB1 Spiegel wurden bei COVID-19 Patienten beobachtet (12).
Fazit
- Unter Berücksichtigung der bekannten Dunkelziffer (Geschädigte ohne oder mit
nur milder Symptomatik nach COVID-19 Infektion) für die durch Spike Protein
ausgelöste Perimyokarditis (siehe Abschnitt A) wird die wahre Häufigkeit dieser
Schädigung auf ca. 1:1000 in der am meisten gefährdeten Altersgruppe geschätzt.
- Das achte Kriterium von Bradford-Hill ist für Perimyokarditis erfüllt: Diese
Schädigung ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kausal mit Spike-mRNA Injektion
verknüpft.
- Die pathophysiologischen Konsequenzen der Aktivierung von TLR-4 im angeborenen
Immunsystem sind extrem komplex. Spike-mRNA Arzneimittel fungieren
möglicherweise als ihre eigenen Adjuvantien.
- Es muss eine Art „Memory" geben, da einstmals schwach aktivierte Signalketten
von TLR-4 extrem verstärkt nach Wochen reagieren.
- Es wird vermutet, dass Alarmine (insbesondere HMBG1) eine wichtige Rolle
spielen. HMBG1 ist ebenfalls Aktivator (oder Co-Aktivator) von TLR-4.
- Neben den gut untersuchten Schad-Wirkungen der Spikes bzw. von S1 über ACE2
taucht jetzt TLR-4 als Verursacher von UAWs auf.
Referenzen
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after BNT162b2 mRNA Vaccine against Covid-19 in Israel. N Engl J Med [Internet].
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2. | Rothman KJ, Greenland S. Hill's Criteria for Causality. In: Encyclopedia of
Biostatistics [Internet]. Chichester, UK: John Wiley & Sons, Ltd; 2005. [LINK] |
3. | Li C, Chen Y, Zhao Y, Lung DC, Ye Z, Song W, et al. Intravenous Injection of
Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) mRNA Vaccine Can Induce Acute
Myopericarditis in Mouse Model. Clin Infect Dis. 2021;2019(XxXxxx):1-18. [LINK] |
4. | Zhao Y, Kuang M, Li J, Zhu L, Jia Z, Guo X, et al. SARS-CoV-2 spike protein
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5. | Steven G. Negronl,# , Chase W. Kessingerl,# , Bing Xu1 , William T. Pu2 and
ZL. Selectively expressing SARS-CoV-2 Spike protein S1 subunit in cardiomyocytes
induces cardiac hypertrophy in mice [Internet]. Vol. 1. 2021. [LINK] |
6. | Shirato K, Kizaki T. SARS-CoV-2 spike protein S1 subunit induces
pro-inflammatory responses via toll-like receptor 4 signaling in murine and
human macrophages. Heliyon [Internet]. 2021;7(2):e06187.[LINK] |
7. | Aboudounya MM, Holt MR, Heads RJ. SARS-CoV-2 Spike S1 glycoprotein is a TLR4
agonist, upregulates ACE2 expression and induces pro-inflammatory Ml macrophage
polarization. bioRxiv 2021 [LINK] |
8. | Vaure C, Liu Y. A comparative review of toll-like receptor 4 expression and
functionality in different animal species. Front Immunol. 2014;5(JUL):1-15.
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9. | Lotze MT, Tracey KJ. High-mobility group box 1 protein (HMGB1): Nuclear
weapon in the immune arsenal. Nat Rev Immunol. 2005;5(4):331-42. [LINK] |
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mediator. Eur J Immunol. 2004;34(6):1503-12. [LINK] |
11. | Bonaldi T, Talamo F, Scaffidi P, Ferrera D, Porto A, Bachi A, et al.
Monocytic cells hyperacetylate chromatin protein HMGB1 to redirect it towards
secretion. EMBO J. 2003;22(20):5551-60. [LINK] |
12. | Chen L, Long X, Xu Q, Tan J, Wang G, Cao Y, et al. Elevated serum levels of
S100A8/A9 and HMGB1 at hospital admission are correlated with inferior clinical
outcomes in COVID-19 patients. Cell Mol Immunol [Internet]. 2020;17(9):992-4.
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Em.O.Univ.Prof.Dr.med.H. Glossmann, am 11. Oktober 2021
Abbildung 1: Abbildung 6 A und B aus Referenz (3)
Abbildung 2: Teilabschnitt aus Abbildung 6 C aus Referenz (3)
Abbildung 3: Ausschnitt aus Tabelle 1 aus Referenz (3)
Abbildung 4: Abbildung S3 aus Referenz (3)
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